Cyber-Angriffe als Chance

Täglich werden elektronische Systeme von Krankenhäusern, Kraftwerken und des Staates angegriffen. Doch diese Cyber-Angriffe können paradoxerweise auch Chancen für den Wirtschafts- und Forschungsstandort OÖ bieten.

Es herrscht Krieg, beschreibt ein Manager eines oberösterreichioschen Paradebetriebs, was sich derzeit im Netz abspielt: Angriffen folgen Gegenangriffe - ein Katz und Mausspiel. Für die Unternehmen geht es um viel - bis hin zur Existenz. Wenn die Angreifer zum Beispiel versuchen, Geld abzusaugen oder an sensible Kundendaten zu kommen - oder gleich Einrichtungen wie Kraftwerke oder Krankenhäuser lahmlegen wollen.

Cyber-Attacken

ORF

Know-How für Cyber-Sicherheit

Auch wenn es nach wie vor Betriebe gibt, die sich wenig bis gar nicht mit dem Thema Cyber-Sicherheit beschäftigen, steigt die Nachfrage nach Know-How. Know How, das in Oberösterreich seit gut 20 Jahren aufgebaut wird.

Wirtschaftsreferent und Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl (ÖVP) will deshalb in den nächsten Jahren Oberösterreich zu einer wichtigen auch internationalen Drehscheibe für Informationssicherheit machen.

Investitionen in IT-Security-Zentrum geplant

„Wir wollen ein internationales IT-Security-Zentrum werden – und da hat Oberösterreich aus meiner Sicht bessere Voraussetzungen als andere Regionen“, dafür seien allerdings Investitionen nötig „und das haben wir auch vor“, so Strugl.

Konkret bedeutet das, die Schaffung einer Drehscheibe, auf der sich alle treffen, die Kompetenz suchen und die Kompetenz bieten: also Industrie, Spezialfirmen für Cyber-Sicherheit und gut 50 Forscher, die teilweise auch international angeworben werden sollen.