Betrüger kassierten mit Gewinn-Masche ab

Die Aussicht auf einen Gewinn von fast 50.000 Euro ist einem Pensionisten aus dem Innviertel teuer zu stehen gekommen. Anstatt den versprochenen Geldsegen einzukassieren, verlor der 62-Jährige 1.800 Euro an eine Betrügerin.

Als Frau Brinkmann stellt sich eine Anruferin aus Deutschland am Dienstag dem 62-Jährigen am Telefon vor. Eine Verlagsgesellschaft für Zeitschriften habe unter ihren Abonnenten einen Preis verlost und der Innviertler sei der Gewinner der 47.500 Euro.

Geld für Bearbeitungsgebühr

Frau Brinkmann stellte allerdings einige Forderungen an den glücklichen Gewinner: 300 Euro Bearbeitungsgebühr forderte sie sofort. 600 weitere Euro für den Notar, der einen Geldtransporter begleiten soll am Tag darauf. Darüber hinaus seien 900 Euro für die Abwicklung der Formalitäten an der Grenze fällig.

Der Mann aus dem Bezirk Braunau kam allen Forderungen nach und kaufte digitale Geldeinheiten in Höhe von insgesamt 1.800 Euro - die dafür benötigten Codes gab er Frau Brinkmann telefonisch durch.

Geldtransporter mit „Panne“

Als dann der Fahrer des Transporters, ein vermeintlicher Herr Schwarzmann, anrief und weitere 1.000 Euro verlangte, weil er mit dem Geldtransporter eine Panne gehabt habe und ein Zimmer zum Übernachten brauche, wurde der 62-Jährige stutzig und ging am Freitag zur Polizei.

Das Geld war da schon weg, denn die Betrüger hatten die Bons bereits eingelöst. Die Ermittlungen stehen noch am Beginn, dass die Telefonnummern zu den Tätern führen, ist aber eher unwahrscheinlich.