Linzer Westring verzögert sich weiter

Beim Bau des Linzer Westrings kommt es zu weiteren Verzögerungen. Der Grund: das Bundesverwaltungsgericht fordert ein neues Gutachten über die Schadstoffbelastung durch die geplante A26.

Seit April gibt es vom Umweltbundesamt ein neues Handbuch „Emissionsfaktoren“, das den Schadstoffausstoß von Fahrzeugen definiert, alle paar Jahre wird es aktualisiert. Und dieses neue Handbuch ist auch der Grund, warum die ASFINAG nun neu berechnen muss, welcher Schadstoffausstoß auf dem geplanten Linzer Westring zu erwarten ist.

„Modell in drei Wochen neu berechnet“

Die Forderung kommt vom Bundesverwaltungsgericht, so Alexander Walcher, Geschäftsführer der ASFINAG-Baumanagement: „Wir rechnen damit, dass wir in den nächsten drei Wochen das Modell neu berechnet haben. Aus unserer Sicht wird sich auch an den Aussagen zu den Emissionen nichts ändern.“ Dennoch, insgesamt würden dadurch freilich weitere Verzögerungen beim Projekt entstehen.

Karte des Westrings (A26)

APA

„Baubeginn 2018 noch immer möglich“

Das Bundesverwaltungsgericht muss die neuen Emmissionsberechnungen prüfen. Walcher hofft auf einen positiven Bescheid vom Gericht im Herbst. Dieser ist für einen Baustart notwendig: „Wir streben jedenfalls noch immer einen Baubeginn im Jahr 2018 an. Wir haben in unseren Berechnungen mit den Hauptbaumaßnahmen im Frühjahr 2018 gerechnet. Es wird jetzt eher Sommer oder Herbst 2018 werden. Aber aus derzeitiger Sicht ist ein Baubeginn 2018 noch immer möglich.“

Nachsatz: Allerdings nur dann, wenn der für den Baubeginn erforderliche Bescheid vom Bundesverwaltungsgericht auch tatsächlich im Herbst komme, sonst gehe sich ein Baubeginn des Linzer Westrings 2018 nicht aus, so Walcher.

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