Zwei Schuldsprüche nach Alko-Unfall

Mit zwei Schuldsprüchen hat ein Prozess in Wels gegen zwei Männer geendet, die Anfang April in Eferding alkoholisiert einen Unfall mit zwei Verletzten verursacht haben sollen. Nicht nur, dass das Duo vom Unfallort flüchtete, es attackierte auch Polizisten und hatte mehrere Messer bei sich.

Die beiden Ungarn waren in der Dunkelheit mit ihrem Auto ohne Kennzeichen unterwegs, als sie im Stadtgebiet von Eferding, unmittelbar vor der Feuerwache, ein entgegenkommendes Auto rammten. Die Fahrerin und ihr Begleiter wurden dabei verletzt. Doch anstatt den beiden Unbeteiligten zu helfen, flüchteten der 27-jährige Fahrer und sein 31-jähriger Freund vom der Unfallstelle. Und das, obwohl sie selbst blutende Wunden hatten.

Landesgericht Staatsanwaltschaft Wels

laumat.at/Matthias Lauber

Polizisten bedroht und attackiert

Doch weit kamen sie nicht: Am Eferdinger Lokalbahnhof entdeckten Polizisten die beiden Flüchtigen. Doch die alkoholisierten Männer lenkten nicht ein, bedrohten die Beamten und versuchten sie zu attackieren, deshalb wurden sie festgenommen. Die Polizei fand zudem einen Schlagring und drei Messer bei den Männern.

Ein Jahr unbedingt für den Fahrer

Der 27-jährige Fahrer wurde am Montag unter anderem wegen fahrlässiger Körperverletzung zu einem Jahr unbedingter Haft verurteilt, da der Ungar bereits Vorstrafen hat. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, da sowohl der Angeklagte als auch die Staatsanwaltschaft Berufung einlegten.

Haftstrafe für Begleiter

Rechtskräftig ist hingegen das Urteil seines 31-jährigen Begleiters: Er wurde zu acht Monaten, davon ein Monat unbedingt verurteilt. Die Haftstrafe hat der Ungar bereits abgesessen und konnte das Gericht als freier Mann verlassen.