Junge Autolenker greifen immer öfter zu Drogen
Die Symptome ähneln denen einer Alkoholisierung und die Beeinträchtigung durch illegale Substanzen ist im Straßenverkehr mindestens genauso gefährlich. Und doch hat die Polizei bei einer Schwerpunktkontrolle sieben Drogenlenker und eine alkoholisierte Fahrerin gestoppt. Dabei fiel auf, dass von den sieben Drogenlenkern, die zwischen 18 und 33 Jahren alt sind, fünf nur einen Probeführerschein besitzen und vier von ihnen gar erst seit wenigen Wochen.
ORF
Polizei: illegale Drogen als Alkoholersatz
Bei der Polizei waren die Experten davon nicht überrascht. Es sei ein Trend in unserer Gesellschaft, dass gerade die jüngeren Erwachsenen statt Alkohol illegale Drogen konsumieren, um sich zu berauschen – in nahezu allen Gesellschaftsschichten, so Johann Thumfart von der Landesverkehrsabteilung
Die Beamten machen bei Kontrollen zunächst ein Alkohol-Vortest, um eine Alkoholisierung auszuschließen. Wenn der Fahrer also nüchtern aber dennoch Symptome zeige, werde ein Drogen-Schnelltest gemacht. Ist dieser positiv, muss der Betreffende zum Amtsarzt und nach einem klinischen Test zur Blutabnahme.
„Gefahren kaum bewusst“
Durch den Drogenkonsum leidet die Konzentration, die Wahrnehmung ist eingeschränkt. „Den Jugendlichen ist nur wenig bewusst, dass der Drogenkonsum sehr negative Folgen beim Fahrzeuglenken hat – und dass es dadurch auch zu Verletzungen kommen kann“, sagte Thumfart. Beamten seien geschult, eine mögliche Suchtgift-Beeinträchtigung zu erkennen. Die sieben Drogenlenker mussten am Wochenende an Ort und Stelle ihren Führerschein abgeben und wurden angezeigt.