Frost mit blauem Auge überstanden

Die Obstbauern sind beim Schnee- und Kälteeinbruch im April mit einem blauen Auge davon gekommen. Bei den Kirschenproduzenten in Scharten zum Beispiel wird trotz sichtbarer Frostschäden mit einer durschnittlichen Ernte gerechnet.

Die Sorge war groß: Ende April zündeten manche Bauern bei Temperaturen unter -2 Grad Strohballen an, um die Schäden klein zu halten. Dieser Aufwand dürfte sich gelohnt haben. „Es war Gott sei Dank windstill. Da hat das Räuchern und Heizen enormes bewirken können“, sagt Hermann Steiner, Obstbauer aus Scharten. Dort wo nicht geräuchtert wurde, sei der Ausfall der Ernte um einiges höher.

Frost, Bauern wären Obstplantagen in Eferding

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Das Räuchern und Heizen in den eisigen Aprilnächten scheint sich ausgezahlt zu haben.

Im Vorjahr mussten einige Kirschen- und Marillenbauern wetterbedingt einen Totalausfall hinnehmen. „Heuer sieht es sehr viel besser aus, als im letzten Jahr. Die Zeit der Kälte war um Stunden kürzer, das wirkt sich enorm auf den Frostschaden aus“, so Obstbauer Steiner.

Ernteschaden Obst

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Trotz Frostschäden dürfte es eine durchschnittliche Ernte werden.

Ob der Weg bei den Obstbauern heuer wirklich zu einem normalen Ertrag führt, wird nicht zuletzt vom Wetter der nächsten Wochen abhängen. Warm und nicht zu feucht - so lautet der Wunsch an Petrus.