Oberösterreicher sorgt bei Giro für Sensation

Lukas Pöstlberger aus Schwanenstadt hat den ersten Tagessieg eines Österreichers bei der Italien-Radrundfahrt überhaupt errungen. Als Belohnung darf der 25-jährige Oberösterreicher auch ins Rosa Trikot des Gesamtführenden schlüpfen.

Pöstlberger attackierte auf dem vorletzten Kilometer des 206 Kilometer langen Teilstücks von Alghero nach Olbia und rettete nach 5:13:35 Stunden einen kleinen Vorsprung auf den Australier Caleb Ewan und den deutschen Sprintstar Andre Greipel ins Ziel. Pöstlberger sorgte gleich bei seiner ersten Teilnahme an einer der drei großen Landesrundfahrten für den ersten rot-weiß-roten Etappensieg beim Giro. Und auch im Führungstrikot der Italien-Radrundfahrt war zuvor noch nie ein Österreicher gefahren.

„Wir wollten versuchen, Sam Bennet ins Ziel zu führen, ich habe ihn aber verloren. Als ich die Lücke gesehen habe, habe ich beschlossen, es für mich alleine zu versuchen. Ich habe alles gegeben, was ich konnte“, erklärte Pöstlberger in einer ersten Reaktion im Ziel. „Ich bin überwältigt und überglücklich. Das Rosa Trikot zu tragen, dafür fehlen mir die Worte. Ich bin sehr dankbar.“

Lukas Pöstlberger

Jérémy-Günther-Heinz Jähnick

Der 25-jährige Lukas Pöstlberger aus Schwanenstadt

Mit einem ähnlichen Schlussangriff hatte sich Pöstlberger 2012 auch schon den Staatsmeistertitel gesichert. Und 2015 bei der Etappe der Österreich-Rundfahrt in Innsbruck holte er in dieser Manier seinen bis dato letzten Sieg. Heuer deutete der 2016 vom Team Tirol zu Bora gewechselte Schwanenstädter sein großes Potenzial mit Platz fünf beim belgischen Eintagesrennen E3-Preis Harelbeke bereits an.

Link: