Drogen-Hotspots in Linz im Visier der Polizei

Die Hotspots für Drogenhandel in Linz sind altbekannt, nun hat die Polizei mit einem stärkeren Polizeieinsatz durchgegriffen. 26 Dealer wurden dabei angezeigt und eine große Menge Suchtgift konnte sichergestellt werden.

Der Linzer Suchtgifthandel soll so unter Kontrolle gebracht werden: 20 Polizisten haben von Donnerstagvormittag bis in den Abend hinein Passanten kontrolliert. Im Visier waren die altbekannten Hotspots, etwa die Umgebung des Hessenplatzes und der Kremplstraße. Die Ausbeute ist enorm: 26 Kleindealer wurden angezeigt, bei einer Person wurde ein Klappmesser gefunden.

Spielplatz im Hessenpark

ORF

Auch an den Spielplätzen der Drogen-Hotspots wird regelmäßig Suchtgift gedealed, weiß die Polizei

Cannabis, Tabletten und Diebesgut wurde sichergestellt. Dass es in dem Bereich ein Drogenproblem gibt, wissen Polizei und Politik seit langem. Alle paar Tage werden diese Parks kontrolliert, so der Linzer Stadtpolizeikommandant Karl Pogutter. Seit Juni 2016 wurden 170 Personen deswegen eingesperrt, zwei Kilogramm Suchtgift sichergestellt. „Wir machen diese Kontrollen weiter, doch sie funktionieren nur mit einem großen Personalaufwand. Deswegen war am Freitag die Sicherstellung und der Erfolg so groß.“

Oft mehrere Monate Haft

Sinnlos seien diese Kontrollen bestimmt nicht, sagt Pogutter. Denn dank einem neuem Gesetz, das Handel im öffentlichen Raum härter bestraft, gelinge es der Polizei besser, diese Kleinhändler festzunehmen und dem Staatsanwalt zu übergeben. „Dann werden sie oft für mehrere Monaten Haft verurteilt.“

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