Mehr Personal für Asylverfahren

Das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl mit der Regionaldirektion OÖ in Linz soll mehr Personal bekommen. 150 Mitarbeiter sollen es sein, so die ÖVP, die sich auf Informationen aus dem Bundeskanzleramt bezieht.

„Jetzt geht es darum, den gegebenen Rückstand so schnell wie möglich abzubauen“, so ÖVP-Landesgeschäftsführer Landtagsabgeordneter Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) am Mittwoch. Er glaubt, dass für Betroffene die Bleibeperspektive letztlich schneller klar sei. Damit würden auch Einzelfälle verhindert, die immer wieder für Unverständnis gesorgt hätten. Wenn etwa Menschen erst nach etlichen Jahren einen Asylbescheid erhalten und die Betroffenen möglicherweise aus ihrem gewohnten Lebensumfeld gerissen werden.

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Objekt für mehr Personal angemietet

Der Landtag habe Ende Jänner 210 einen ÖVP-Antrag zu personellen Aufstocken des Bundesamts für Fremdenwesen und Asyl (BFA), so Hattmannsdorfer. Aufgrund geringer Bewerber und Umbau der Außenstelle Linz hat sich die Personalaufstockung verzögert, sei die Antwort des Bundes gewesen. Jetzt wurde sogar für mehr Personal ein Objekt in der Unionstraße angemietet.

33.000 Asylverfahren laufen seit über einem Jahr

Erfreut zeigt sich auch FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr, der eine FPÖ-Forderung umgesetzt sieht. Auch er hofft, dass Asylverfahren jetzt schneller abgeschlossen werden können. Im Schnitt dauert ein Asylverfahren in erster Instanz gut neun Monate, so Mahr. Vielfach wird aber mehr Zeit benötigt, denn 33.000 Asylverfahren würden bereits seit über einem Jahr laufen.