Bodycams für ÖBB-Zugbegleiter

Nach der Polizei statten jetzt auch die ÖBB ihre Mitarbeiter mit „Bodycams“ aus. Diese auf dem Körper montierten Kameras filmen bei Bedarf mit und können bei Übergriffen, Diebstählen oder Sachbeschädigungen Beweismaterial liefern.

Nach einem Fahrgastrekord im vergangenen Jahr, in dem die ÖBB mit Bahn und Bussen insgesamt 461 Millionen Fahrgäste befördert haben, sei das nun ein Schritt für mehr Sicherheit in den Zügen und Bussen. Die Bodycams erhalten alle Zugbegleiter. Seit Ende März haben sie auch Sicherheitsmitarbeiter auf den Bahnhöfen in Linz und Graz.

Bodycam eines ÖBB-Mitarbeiters

APA/Herbert Pfarrhofer

„Zahl der Übergriffe zurückgegangen“

ÖBB-Sprecher Karl Leitner sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Die Bodycams waren als Reaktion auf die zunehmenden Übergriffe im vergangenen Jahr bei Sicherheitsmitarbeitern eingeführt worden. Da die Zahl der Vorfälle dadurch stark zurückgegangen ist, wurde der Einsatz der Bodycams jetzt auch auf die Züge ausgeweitet. Ende Juni sollen das Sicherheits- und Kontrollpersonal mit den Kameras ausgestattet werden.“

„Nur Befugte dürfen Aufnahmen ansehen“

Wenn es zu einer Eskalation mit einem Fahrgast komme, werde dieser darauf hingewiesen, dass die Bodycam aktiviert werde. Es gebe auch nur bestimmte befugte Personen, die das Material dann sichten dürften, so Leitner.