Mit dem Traktor zum Nordkap

Zu einer außergewöhnlichen Reise ist am Dienstag ein 71-jähriger Innviertler aufgebrochen. Mit seinem Traktor fährt Alfred Reindl von Altheim (Bezirk Braunau) ans Nordkap und zurück - etwa gut 8.500 Kilometer.

Der 71-jährige erfüllt sich einen Lebenstraum und startete am Dienstag seine Reise zum Nordkap. Eine Reise, für die er bewusst einen Oldtimer-Traktor ausgewählt und gebraucht gekauft hat. „Ich will die Langsamkeit genießen und keine 50 km/h fahren“.

Alfred Reindl auf dem Weg zum Nordkap, mit einem Oldtimer-Traktor

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Alfred Reindl in seinem Oldtimer

Der Abenteurer war schon einmal auf dem Nordkap. Nicht zuletzt haben Nordkap-Reiseberichte im Fernsehen bei ihm das Fernweh ausgelöst.

Eineinhalb Monaten bis zum Ziel

Sechs bis sieben Stunden möchte er pro Tag fahren - auf Landes- und Bundesstraßen geht es bis in den Norden Deutschlands, mit einer Fähre weiter nach Südschweden und von dort über Finnland nach Norwegen und zum Nordkap. Über 4.000 Kilometer Fahrt liegen vor ihm, die er in eineinhalb Monaten schaffen möchte.

Alfred Reindl auf dem Weg zum Nordkap, mit einem Oldtimer-Traktor

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Sein wichtigster Begleiter: sein Wohnwagen

Wichtigstes Anhängsel ist sein Wohnwagen, in dem er essen und schlafen wird, auf Campingplätzen will er sich waschen. Es werden wohl hauptsächlich Fertigprodukte sein, die er „kocht“, so Reindl.

Familienfoto - Alfred Reindl auf dem Weg zum Nordkap, mit einem Oldtimer-Traktor

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Ein Familienfoto mit Ehefrau, Enkelin und Schwiegersohn

Auf Pannen vorbereitet

Für Pannen hat der frühere Lkw-Fahrer alle wichtigen Ersatzteile mit „weil ohne wird’s kaum gehen so realistisch bin ich“. Als eines der wichtigsten Utensilien bezeichnet Reindl seinen Treibstoffkanister, außerdem ist sein Motto „jede Tankstelle anfahren, damit der Sprit nicht ausgeht“. Natürlich hat er auch jede Menge Landkarten und ein Navigationsgerät mit. Und von Tochter Gerlinde bekam er Wörterbücher für Finnisch, Schwedisch und Norwegisch.

Reindl will die insgesamt über 8.500 Kilometer in etwas mehr als drei Monaten fahren – und Mitte August wieder zu Hause sein.