Linzer Uni kämpft um Technik-Studenten

Die Wirtschaft sucht händeringend nach Absolventen von Ausbildungen im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Für die kommenden Jahre zeichnet sich eine immer größer werdende Lücke zwischen Nachfrage und Angebot ab. Die Zeit drängt.

Absolventen von MINT-Fächern sind schon jetzt heiß begehrt. MINT ist die Abkürzung aus den Worten Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

Schlechtes Image

Man wisse, so ÖVP-Wirtschaftslandesrat Michael Strugl, dass alleine in Oberösterreich schon in drei Jahren 11.000 Fachkräfte mit MINT-Ausbildungen fehlen werden. Warum aber gibt es so wenige Absolventen? „Dass diese Ausbildungen als schwer gelten, ist sicherlich ein Grund. Natürlich wird auch etwas verlangt, aber wir müssen diese Ausbildungen noch mehr bewerben“, sagt Strugl.

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Fächer im naturwissenschaftlich-technischen Bereich hätten einen schlechten Ruf, so der Rektor der Linzer Kepler-Universität.

Der Rektor der Linzer Kepler-Universität, Meinhard Lukas, bestätigt, dass diese Fächer mit einem Image-Problem kämpfen: „Sie haben den Ruf, besonders anspruchsvoll zu sein. Wir müssen uns darum bemühen, dass die jungen Kollegen den Eindruck haben, dass sie gut unterstützt sind und dass das Studium auch zu schaffen ist.“

„Vermitteln, wie spannend Studium ist“

Gemeinsam arbeite man an einer Verbesserung der Situation, aber auch die Universität muss ihre Hausübung machen müssen, so Strugl. „Wir müssen uns gemeinsam ansehen, warum es so hohe Drop-Out-Quoten gibt.“ Ein Ansatz für den Rektor der Kepler-Uni ist, dass man glaubwürdig vermitteln muss, wie spannend das Studium ist.

Aber nicht nur die Universität müsse daran arbeiten, mehr Studenten für Technikfächer zu begeistern, so Strugl, ebenso gelte das natürlich für die Fachhochschulen, die HTLs und auch die technischen Lehrberufe.

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