Kripo untersucht tödlichen Absturz

Der tödliche Unfall in einem Kraftwerk in Bad Goisern wird nun auch von der Kriminalpolizei untersucht. Wie berichtet, war eine Pensionistin bei einer Besichtigung in einen Schacht gestürzt und ihren schweren Verletzungen erlegen.

Es war eine Verkettung unglücklicher Umstände, dass der Sturz einen tödlichen Ausgang nahm. Die 75-jährige Frau stand genau neben einem geöffneten, mehrere Meter tiefen Schacht zum Turbinenraum, als sie das Gleichgewicht verlor. Obwohl das Loch mit einer umlaufenden Kette in Hüfthöhe abgesichert war, stürzte die Pensionistin hinein und zog sich tödliche Verletzungen zu.

Tödlicher Absturz in Kraftwerk

FF Bad Goisern

Schachtdeckel für Führung geöffnet

Der Schachtdeckel war eigens für die Führung der Pensionistengruppe, zu der die Frau gehörte, geöffnet worden - damit die Besucher einen Blick ins Innenleben des Kraftwerks werfen konnten. Laut dem Enkel der verunglückten Frau litt seine Großmutter schon in den vorangegangenen Tagen an Gleichgewichtsproblemen und benutzte deshalb einen Stock. Die Kriminalpolizei führt noch Erhebungen durch und wird ihren Bericht an die Staatsanwaltschaft Wels übermitteln. Laut einem Sprecher der Behörde, wird die Frage zu klären sein, ob die vorhandenen Absicherungen ausreichend waren.

Energie AG will lückenlose Aufklärung

Bei der Energie AG, der Betreiberin des Kraftwerks, sei man wegen des Unfalles tief betroffen, wie ein Sprecher betonte. Das Unternehmen werde mithelfen, die Geschehnisse lückenlos aufzuklären. Laut ersten Informationen der Polizei sei die Absicherungen vorschriftsmäßig gewesen. Man denke derzeit nicht daran, Führungen durch Kraftwerke grundsätzlich infrage zu stellen.

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