HYPO 2016 mit bestem Geschäftsjahr

Die Hypo OÖ hat 2016 mit 51,9 Mio. Euro Jahresüberschuss vor Steuern das beste Ergebnis ihrer 125-jährigen Geschichte geschafft. Und das vor allem deswegen, weil das Thema Heta (die Abwicklungsgesellschaft der Hypo Alpe Adria) abgeschlossen sei, hieß es.

2014 und 2015 hatte die Hypo Oberösterreich insgesamt 35,4 Mio. Euro an Heta-Vorsorge bilden müssen. 27,7 Mio. Euro davon habe man nun wieder auflösen können, erklärte Generaldirektor Andreas Mitterlehner am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Linz. Insgesamt habe sich die Sache mit einem „überschaubaren Anteil“ von 7 bis 8 Mio. Euro zu Buche geschlagen.

„Einmaleffekt“: mehr Dividende

Dass die Eigentümer - das Land Oberösterreich mit mehr als 50 Prozent und eine Holding GmbH der Raiffeisenlandesbank, der Generali AG und der Oö. Versicherung sowie die Mitarbeiter - diesmal deutlich mehr Dividende zu sehen bekommen, soll aber ein „Einmaleffekt“ bleiben, so Mitterlehner.

„Wir sind sehr froh, dass das Thema Heta endgültig vom Tisch ist“, sagte Mitterlehner. Denn nun sei auch wieder mehr Vertrauen am internationalen Kapitalmarkt spürbar. Das habe sich etwa bei der Emission des ersten internationalen Pfandbriefes 2016 gezeigt: Die siebenjährige Anleihe mit einem Volumen von 300 Mio. Euro war mehr als zweifach überzeichnet. Ein Jahr früher wäre es ungleich schwieriger gewesen, das Produkt am Kapitalmarkt zu verkaufen, meinte der Hypo-Chef.

404 Mitarbeiter an 13 Standorten

Die Bank mit einer Bilanzsumme von 8,76 Mrd. (2015: 8,93 Mrd.) Euro hat ihr Kerngeschäft in der Wohnbaufinanzierung, 61 Prozent des Ausleihvolumens entfallen auf diesen Bereich. Im gemeinnützigen Wohnbau sei man in OÖ mit 40 Prozent Marktführer und habe Verbindungen zu allen der rund 30 Träger im Land, so Mitterlehner, aber auch zu welchen in anderen Bundesländern, wo er durchaus noch „Erweiterungsmöglichkeiten der Kundenstruktur“ sieht.

Weiterhin gleich bleiben sollen auch der Mitarbeiterstand von 404 Beschäftigten per Ende 2016 und die Zahl der Filialen. Inklusive der Zentrale in Linz hat die Hypo OÖ derzeit 13 Standorte.