Möchtegern-Soldat bedrohte Passant

Im Linzer Stadtteil Kleinmünchen hat die Polizei einen Möchtegern-Soldaten festgenommen. Der Mann war in Tarnkleidung mit einer Softairwaffe unterwegs. Als ihn ein Passant zur Rede stellte, richtete der 29-Jährige die Waffe auf ihn.

Der Notruf war gegen 22.30 Uhr bei der Polizei eingegangen. Ein Mann behauptete, er sei von einem Unbekannten auf offener Straße mit einer Waffe bedroht worden. Dank der guten Personenbeschreibung konnte der Täter bald ausfindig gemacht werden. Er marschierte in Tarnkleidung und bewaffnet durch die Nacht.

Modell einer Softairgun mit hoher Leistung, welches Plastikkugeln mit über 400 Kilometer pro Stunde hinausschießt

wikipedia

Modell einer Softairgun der hoher Leistungsklasse, welches Plastikkugeln mit über 400 Kilometer pro Stunde verschießt

Wollte Waffe wegwerfen

Als der Mann die Polizisten sah, wollte er sich der Waffe in einem Mistkübel entledigen. Der Täter wurde von den Polizisten überwältigt und festgenommen. Wie sich herausstellte, handelt es sich bei seiner Waffe um ein Soft-Air-Gewehr, das meist mit Luftdruck Plastikkugeln verschießt und bei Geländespielen verwendet wird.

Die Verletzungen bleiben meist oberflächlich, die Hersteller raten aber, für optimalen Schutz Gesichtsmasken zu tragen, damit Augen, Zähne und Ohren möglichst nicht getroffen werden. Diese Softairguns sind echten Gewehren täuschend ähnlich.

Reuiger Mann ist amtsbekannt

Der Mann, ein 29-jähriger Linzer, zeigte sich gegenüber den Polizisten sofort reumütig. Er sei aus Dummheit mit der Waffe herumgegangen. Der leicht betrunkene Mann wurde ins Linzer Polizeigefängnis gebracht. Gegen den Linzer besteht bereits ein behördliches Waffenverbot. Er wird sich vor Gericht verantworten müssen.