Rieds Masterplan zum Klassenerhalt

Ganz unterschiedlich ist derzeit die Ausgangslage bei Fast-Bundesliga-Aufsteiger LASK und der abstiegsbedrohten SV Ried: Während beim LASK locker gewartet werden kann, wann der Aufstieg auch rechnerisch fix ist, braucht es bei den Innviertlern einen Masterplan in den letzten sieben Spielen.

14 Punkte aus den verbleibenden sieben Spielen, so lautet der Masterplan im Fußball-Innviertel zum Klassenerhalt, hochambitioniert aber möglich, meint Trainer Lassaad Chabbi, obwohl die SV Ried in der bisherigen Saison aus 29 Spielen erst 26 Zähler holen konnte: „Wir haben die Qualität, und im Fußball ist immer alles möglich, im eigenen Stadion holen wir die Punkte, auswärts hatten wir zuletzt auch Pech, wir haben es immer noch selber in der Hand, ich bin nach wie vor überzeugt, dass Ried in der Bundesliga bleibt", so Chabbi.

SV Ried Trainer Lassaad Chabbi

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Ried-Trainer Lassaad Chabbi

Verlieren verboten im eigenen Stadion

„Es wird schwierig, 14 Punkte zu holen, sehr schwierig. Leichter wäre es, wenn wir auch auswärts punkten würden, dann wäre der Druck in den Heimspielen nicht so groß. Wir haben noch vier Heim- und drei Auswärtsspiele, und wir müssen jetzt auch auswärts einmal gewinnen, das ist klar“, weiß auch Manager Franz „Franky“ Schiemer um die Ausgangslage der Rieder Kicker, nachdem man die letzten beiden Heimspiele (gegen Altach und Rapid Wien) gewinnen, in der Fremde aber seit September keinen Punkt mehr holen konnte.

Am Samstag gegen den WAC, wo am Donnerstag die Vertragsverlängerung von Trainer Heimo Pfeiffenberger bekanntgegeben wurde, soll also der dritte Heimsieg in Serie folgen, sonst würde der selbst auferlegte und ohnehin bereits extrem optimistische Masterplan, 14 Punkte, fast schon unmöglich werden.

„Entspanntes“ Warten auf den Aufstieg beim LASK

Ganz entspannt sieht man die Lage dagegen beim LASK, der Aufstieg könnte bereits am Freitagabend mit einem Heimsieg gegen Liefering fix sein, wenn Lustenau gegen den FAC nicht gewinnt. „Natürlich wollen wir das schnell erledigen, dass wir auch rechnerisch nicht mehr einzuholen sind, aber eigentlich ist es egal, in welchem Spiel es passiert, es wird passieren“, lässt auch LASK-Spieler Manuel Kerhe angesichts von 17 Punkten Vorsprung keine Nervosität aufkommen.

Dennis Bankowsky, ooe.orf.at