Schwieriger Löscheinsatz mit Tieren im Stall

In Münzkirchen (Bezirk Schärding) ist der Stall eines landwirtschaftlichen Anwesens in Brand geraten. Eine Herausforderung für die Feuerwehren waren Stiere, die nicht aus dem brennenden Stall gelassen werden konnten.

Als die ersten Feuerwehren kurz nach Mitternacht bei dem Anwesen in der Ortschaft Ficht der Gemeinde Münzkirchen eintrafen, stand das Stallgebäude bereits in Vollbrand, so der Einsatzleiter Thomas Strasser. Aufgrund der starken Rauchentwicklung seien sofort weitere Feuerwehren nachalarmiert worden. Außerdem stand nicht genug Löschwasser zur Verfügung. Das wurde über eine 1.200 Meter lange Schlauchleitung von zwei Wasserstellen zu dem Hof gepumpt.

Brandeinsatz in Münzkirchen

BFKDO Schärding

Das Gebäude rund um den gemauerten Bereich des Stalles brannte völlig nieder

Tiere mit Frischluft versorgt

Die größte Herausforderung befand aber in dem Stall. Weil unter den 56 Rindern viele Stiere waren, konnte man die Tiere nicht einfach ins Freie bringen, so Strasser. Mit zwei Hochleistungslüftern wurde Frischluft in den Stall zu den Tieren geblasen, während die Einsatzkräfte von außen löschten. „So konnte eine Brandausbreitung auf die noch nicht betroffenen Stallbereiche erfolgreich verhindert werden“, so Strasser.

Nach drei Stunden sei der Brand unter Kontrolle gewesen. Insgesamt waren 155 Mann im Löscheinsatz. Verletzt wurde niemand, auch alle 56 Rinder überlebten. Mit der Brandermittlung soll am Mittwoch begonnen werden.