LASK schlägt auch Austria Lustenau

Der LASK holt sich im 14. Heimspiel die Punkte 34, 35 und 36 in Pasching. Doppeltorschütze zum 2:0 war Manuel Kerhe. 19 Punkte voran beginnen auch die Bundesliga-Weichenstellungen: Paolo Otavio verlängerte bis 2019.

Die Gäste aus Vorarlberg verstecken sich vom Anstoß weg nicht und die Linzer tun sich in der ersten Viertelstunde schwerer als erwartet.

Max Ullmann steht beim LASK für den verletzten Otavio, Manuel Kerhe für den gesperrten Erdogan in der Anfangsformation.

Die erste gute Chance der Schwarz-Weißen resultiert aus einem Freistoß von Peter Michorl, der an Freund und Feind wie auch knapp an der linken Stange vorbei geht (17.). Die Gäste werden durch Weißmayer gefährlich, der eine Vorlage von Dossou aus der Bedrängnis heraus knapp neben das LASK-Tor setzt (29.).

1:0 – Kerhe sagt für das Vertrauen danke

Seit Mitte Oktober verzichtete Trainer Oliver Glasner auf Manuel Kerhe in der Startformation. Diesmal trifft er und dankt auf diese Weise seinem Coach. Das Tor hätte aber auch nicht gegeben werden können, da LASK-Stürmer und Assisi-Geber Imbongo Boule seine Hände deutlich zu Hilfe nimmt. So „freigespielt“ ist sein Pass auf Kerhe dann aber gut und Kerhe hat beim Abschluss Glück, weil der Ball abgefälscht wird (32.).

Das Tor beflügelt die Linzer, die in der ersten halben Stunde präsenten Gäste verlieren an Wirkung. Mit 1:0 geht es zur Pausenerfrischung.

Der LASK spielt den Vorsprung trocken herunter

Nach dem Wechsel verschärft der LASK den Druck. Kerhe hat die erste gut Chance. Sein Schuss von der Strafraum-Linie wird abgefälscht. Torhüter Knett war schon in die andere Ecke unterwegs. Pech für Ranftl und den LASK (52.).

Der LASK hat nach 60 Minuten das Heft in diesem Match klar in der Hand. Doch es seht auch fast so aus, als hätten die Linzer im Hinblick auf das Derby bei Blau Weiß Linz am Ostermontag schon den Schongang eingelegt. Höhepunkte in der Offensive lassen die Linzer vermissen. Und da ist schon Bruno solo durch und weckt die Linzer auf. Sein Schuss geht knapp am linken Pfosten vorbei (66.).

Riemann vergibt, Kerhe trifft zum 2:0

In der 82. Minute vergibt der soeben eingewechselte Alexander Riemann die große Chance auf das 2:0, was dann Manuel Kerhe in der 87. Minute zum verdienten 2:0-Sieg nachholt.

Der LASK ist so gut wie durch, wissen die Fans auf den Rängen. Auch wenn es Oliver Glasner vor dem Derby gegen Blau Weiß nicht wahrhaben will und so den Fokus seiner Kicker auf das Image-Duell schärfen will.

Weichenstellungen beim LASK haben begonnen: Otavio hat verlängert.

Aus den 14 bisherigen Heimspielen holte der LASK 36 Punkte, gesamt sind es 62 Zähler. Ein Sieg fehlt noch, und der Sack ist in Richtung Aufstieg versiegelt, was – den Erhalt der Lizenz vorausgesetzt - den Vorteil bringt, sehr früh mit den Planungen für die Bundesliga-Saison beginnen zu können. Der Start dieser Weichenstellungen erfolgte auch bereits mit der Vertragsverlängerung von Paolo Otavio bis 2019.

Lustenau als einziger verbliebener Mitbewerber wird die 19 Punkte Rückstand in acht Runden nicht aufholen können.

Vorteilhaft ist die so früh gewonnene Klarheit für die Schwarz-Weißen auch für die Bewerb-Nebenfront „ÖFB-Samsung-Cup“. Hier kann sich der LASK frühzeitig auf das Match bei Rapid einstimmen (26. April), während die Hütteldorfer mit ihrer Situation im Abstiegskampf andere Sorgen haben.

Gut möglich, dass die internationale Chance für die Linzer als Sahnehäubchen den Bundesliga-Aufstieg versüßt. Der LASK hat es selbst in der Hand.

Regionalliga Mitte – Ergebnisse am Karfreitag:

  • Kalsdorf – Gurten 2:1 (1:1)
  • Deutschlandsberg – Klagenfurt 1:2 (0:0)
  • Hartberg – Wolfsberg 3:0 (1:0)

Am Dienstag wird die 23. Runde mit dem Spiel Sturm Amateure gegen St. Florian (19 Uhr) abgeschlossen.

Wolfgang Bankowsky; ooe.ORF.at