Steigende Treibstoffpreise vor Feiertagen

Vor Ostern sind die Preise für Benzin und Diesel wieder einmal gestiegen. Während Tankstellenbetreiber auf die internationalen Märkte verweisen, glauben Autofahrervertreter an ein Körberlgeld für die Konzerne.

Seit dem 1. April sei an den Tankstellen Diesel um fünf bis sechs Cent, Benzin um acht Cent pro Liter teurer geworden, sagt der Chef der Doppler-Tankstellengruppe aus Wels, Bernd Zierhut.

Zapfsäule

APA/Herbert Pfarrhofer

Laut ÖAMTC ist noch „eine weitere kleine Preissteigerung“ möglich

Aufschläge wie diese habe es auch vor den Osterfeiertagen in den vergangenen Jahren gegeben, kritisiert Manfred Schöberl vom ÖAMTC. Er stellt auch fest, dass es „tendenziell immer vor Wochenenden zu Preiserhöhungen kommt“ und daher sei auch zu befürchten, dass es auch noch vor Ostern „eine weitere kleine Preissteigerung“ geben werde.

Ursache Wechselkurs

Die Tankstellenbetreiber rechtfertigen sich mit gestiegenen Rohölpreisen. Öl sei vor allem im März und April teuer. Zudem werde es in Dollar gekauft, der zuletzt ungünstige Wechselkurs zum Euro, habe den Sprit weiter verteuert.

Steigende Nachfrage

Dass bewusst vor den Osterfeiertagen die Preise in die Höhe schnellen, wird gar nicht abgestritten. „Die Spritpreiserhöhungen zu Ostern sind kein Mythos sondern Realität und sie finden jedes Jahr statt“, sagt Bernd Zierhut im Interview mit dem ORF Oberösterreich. Der Grund sei die höhere Nachfrage im März und im April und vor Ostern sei die Nachfrage noch einmal ein wenig stärker.

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