Haberlander will „draußen bei Menschen“ sein

Ihre erste Arbeitswoche im Linzer Landhaus hat die neue ÖVP-Landesrätin für Gesundheit, Frauen, Bildung und Kinderbetreuung, Christine Haberlander absolviert. Die Ennserin will als Landesrätin „viel draußen bei den Menschen sein“.

Für die 35-Jährige, die selbst einmal Medizin studieren wollte, kam der Ruf ins Team von Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) „überraschend“. Die aus einem ÖVP-nahen Elternhaus stammende Ennserin begann während ihres Wirtschaftsstudiums bei der Volkspartei zu arbeiten, danach bei der Spitalsgesellschaft gespag. Zuletzt war sie in Josef Pühringers Büro für Gesundheitsfragen zuständig. Haberlander kündigte an, „gemeinsam gestalten statt von oben verordnen“ zu wollen.

Christine Haberlander im Porträt

Sie wollte nie Politikerin werden, sagt die neue Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP).

„Zuhören können“

Eines der wichtigsten Dinge als Politikerin sei für sie das „Zuhören können“, sagte sie im Gespräch mit ORF-Redakteur Johannes Reitter. Mit diesem Auftrag dürfe man sich nicht im Büro verschanzen.

Christine Haberlander

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Christine Haberlander

Auch die Kritikfähigkeit sei ein wesentlicher Bestandteil eines Politikers und einer Politikerin. auf die Frage, was sie anders machen wolle als ihr Vorgänger, sagte Haberlander: Ihre Bereiche erfordern, einen eigenen Weg zu gehen, „da sie sich ständig weiter entwickeln“.

„Ich möchte mit möglichst vielen Menschen ins Gespräch kommen“, so Haberlander.

Aus ihrem Medzinstudium sei nichts geworden, als sie mit 18 Jahren beim Blutspenden nicht einmal zuschauen konnte „wie die Nadel hineingestochen wird“. Aber im Gesundheitsbereich wollte sie arbeiten, Politikerin sei nie ihr Ziel gewesen - jetzt macht sie beides.