Wachsendes Interesse am Linzer Medizin Studium

Das Interesse am Medizinstudium steigt weiter an: Für den Aufnahmetest am 7. Juli an den Medizinischen Universitäten Wien, Graz und Innsbruck und der Fakultät in Linz registrierten sich fast 16.000 Studienwerber. Die Uni Linz ist mit den Anmeldezahlen besonders zufrieden.

Die Medizin-Fakultät der Universität Linz verzeichnete mit einem Plus von 15,6 Prozent den relativ höchsten Zuwachs, in absoluten Zahlen haben sich 932 Personen angemeldet. Davon sind 565 Frauen und 367 Männer.

Meduni, Campusgebäude, siegerprojekt der Innsbrucker LORENZateliers

APA/Kepler Universitätsklinikum

932 Personen haben sich für das neue Medizinstudium angemeldet.

Die Uni-Leitung fühlt sich durch den Zuwachs in ihrer Arbeit bestätigt: Der Rektor der Johannes Kepler Universität, Meinhard Lukas meint, die Beharrlichkeit, eine Medizinische Fakultät in Oberösterreich zu gründen, habe sich ausgezahlt. Der Aufbau des Projekts sei enorme Herausforderung und Riesenchance zugleich. Lukas glaubt, dass das unmittelbare Miteinander mit den Lehrenden ein Vorteil von Linz sei.

Mehr Anmeldungen an allen Unis

Die Anmeldezahlen sind dieses Jahr auch an allen anderen Standorten gewachsen:

Wie die Medizin-Unis am Mittwoch mitteilten, haben sich bis zum Ende der Anmeldefrist (31.3.) an der Medizinischen Universität Wien 8.030 Personen angemeldet, um 6,8 Prozent mehr als 2016 (7.519). Davon sind 3.218 Männer und 4.812 Frauen.

Mit 3.670 Anmeldungen beträgt das Plus an der Medizinischen Universität Innsbruck gegenüber dem Vorjahr (3.626) 1,2 Prozent. Davon sind 1.448 Männer und 2.222 Frauen.

An der Medizin-Uni Graz sind 3.359 Anmeldungen eingegangen, um 5,7 Prozent mehr als 2016 (3.178). 1.375 davon sind Männer und 1.984 Frauen.

Aufnahmetest für das Medizinstudium

APA/Herbert Pfarrhofer

1.600 Plätze für 16.000 Anwerber

In Summe stehen für alle 16.000 Anwerber rund 1.600 Medizin-Plätze in Österreich zur Verfügung. In Wien (740 Studienplätze) kommen damit elf Studienwerber auf einen Studienplatz, in Innsbruck (400) und Graz (360) jeweils neun und in Linz (120) acht Bewerber auf einen Platz. Allerdings gehen weiterhin 75 Prozent der Studienplätze an allen Unis an Kandidaten mit österreichischem Maturazeugnis, 20 Prozent an Bewerber aus der EU und fünf Prozent an Studienwerber aus Drittstaaten.

Aufnahmetest MedUni

APA/Roland Schlager

Neun Stufen sind bei dem schriftlichen Aufnahmetest zu bewältigen: Geprüft wird das schulische Vorwissen aus Biologie, Chemie, Physik und Mathematik, Lesekompetenz und Testverständnis sowie kognitive Fertigkeiten (Zahlenfolge, Gedächtnis und Merkfähigkeit, Figuren zusammensetzen, Wortflüssigkeit, Implikationen erkennen).

Im Testteil „Soziales Entscheiden“ gibt es den neuen Bereich „Emotionen erkennen“: Dabei müssen die Bewerber anhand der Beschreibung einer Situation feststellen, wie sich ihr Gegenüber fühlt.

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