ÖBB: Hoffen auf Normalbetrieb noch in der Nacht

Nach dem Kabelbrand von Freitagfrüh arbeiten die ÖBB „mit Hochdruck daran, heute noch in den Regelbetrieb übergehen zu können“, so ÖBB-Sprecherin Juliane Pamme gegenüber dem ORF OÖ. Fast zehn Stunden war der Linzer Hauptbahnhof lahmgelegt.

Der unterirdische Kabelbrand im Linzer Hauptbahnhof sorgte gegen 5.00 Uhr für einen Stromausfall - mit enormen Auswirkungen: Alle Züge, die über den Linzer Bahnhof geführt werden, wurden gestoppt, zahlreiche Pendler saßen fest. Laut den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) waren Zehntausende Bahnreisende betroffen.

Linzer Hauptbahnhof

ORF

Kritik: „Völliges Chaos“

Fahrgäste berichteten von einem „völligen Chaos“, das auf dem Linzer Hauptbahnhof ausgebrochen war. „Es gab keine Durchsagen, keine Informationen“, auch der ORF OÖ und andere Medien erhielten erst nach Stunden Informationen. Mehr dazu auf „Hauptbahnhof steht still: Zehntausende warten“ (ooe.ORF.at).

Gegen Mittag konnte die Feuerwehr „Brand aus“ geben - da die Suche nach dem Brandherd im weitverzweigten unterirdischen Kabelsystem äußerst schwierig war. Laut Feuerwehr wurden insgesamt zwei Tonnen Löschpulver sowie CO2 in das System geschleust, um den Brand zu ersticken.

BRand Linzer Hbf

fotokerschi.at

ÖBB: 250 Züge betroffen

Ab Vormittag wurde der internationale Zugsverkehr – soweit es möglich war - großräumig umgeleitet und ein Schienenersatzverkehr für die Regionalzüge eingerichtet. Laut ÖBB waren insgesamt 250 Züge betroffen: auf der Weststrecke, der Pyhrnstrecke und der Summerauer Bahn, und somit auch internationale Züge von und nach Deutschland, der Schweiz, Ungarn und Tschechien.

Laut ÖBB-Sprecherin Pamme wurde gegen 14.30 Uhr der Fernverkehr wieder aufgenommen. Im Nahverkehr wurde die Strecke Wels - Linz freigegeben. In Fahrrichtung Wien hofft man, die Strecke in den Abendstunden freigeben zu können. Der eingerichtete Schienenersatzverkehr bleibt weiter bestehen. „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, heute noch in den Regelbetrieb übergehen zu können.“

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