Pühringers letzte Abrechnung

Kurz vor der Machtübergabe hat Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) den Rechnungsabschluss des Landes für das Jahr 2016 präsentiert. Demnach hat Oberösterreich im vergangenen Jahr keine neuen Schulden gemacht.

Pühringers Fazit zu den Finanzen des Bundeslandes: Es habe in Oberösterreich im vergangenen Jahr keine Netto-Neuverschuldung gegeben, der Abgang von rund 99 Millionen Euro sei auf die Rückzahlung von Schulden in der Höhe von 75 Millionen Euro zurückzuführen: „Das ist relativ positiv, weil wir ja im Flüchtlingswesen mit sehr hohen Ausgaben rechnen mussten.“

1.288 Euro Schulden pro Kopf

Insgesamt hätten die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher im vergangenen Jahr pro Kopf Schulden von 1.288 Euro gehabt, 2015 seien es noch 1.315 Euro pro Person gewesen. Damit würde man deutlich besser dastehen als die Steiermark oder Niederösterreich, so Pühringer.

Kritik der SPÖ

Die SPÖ reagierte auf Pühringers Rechnungsabschluss mit Kritik und warf ihm mangelnde Transparenz beim Budget vor. Daneben sprechen die Sozialdemokraten vom Verkauf des größten Teils des Tafelsilbers unter Pühringer und nennen die Verkäufe der Wohnbaugelder oder von Teilen der Energie AG als Beispiele.