Mehr Umsatz beim Linzer Hafen

Der Hafen Linz der Linz AG hat im vergangenen Geschäftsjahr seinen Umsatz um 9,7 Prozent auf 40,6 Mio. Euro und das EGT um 4,7 Prozent auf 4,5 Mio. Euro gesteigert. Das gab der Generaldirektor der Linz AG, Erich Haider bekannt.

Vor allem auf die Entwicklung in den Bereichen Transportlogistik und Lagerlogistik sind die Steigerungen zurückzuführen, deren Umsatz um 22,5 beziehungsweise 7,7 Prozent zunahm. Die verschiedenen Lagerhallen und vermietbaren Grundstücke sind zu nahezu 100 Prozent ausgelastet, ebenso die zur Verfügung stehenden Büroflächen. Der Hafen hat sich bei seinen Lägern spezialisiert, unter anderem auf Gefahrengut und Produkte, die tiefgekühlt werden müssen.

Weniger Containerverkehr

Der Containerverkehr verringerte sich um 4,2 Prozent. Zurückgeführt wird das auf die Konkurrenz durch den nahen Hafen Enns. Ebenfalls rückläufig war der Gesamtwasserumschlag: minus 13,4 Prozent auf 700.124 Tonnen. Im Handelshafen, in dem unter anderem Düngemittel und Container abgefertigt werden, gab es ein Umschlag-Plus von sieben Prozent. Dem steht aber ein Minus von 36,1 Prozent im Tankhafen gegenüber, weil die Mineralölfirmen den Transport auf dem Wasserweg weiter reduzierten.

Niedrigwasser und seichte Stellen

Ebenso war der den Linzer Hafen anlaufende Schiffsverkehr geringer. Das alles begründet die Geschäftsführung mit dem starken und lange andauernden Niedrigwasser auf der Donau im Berichtszeitraum und den nicht beseitigten seichten Stellen vor allem in Bayern, die eine Nutzung des Rhein-Main-Donau-Kanals einschränken.

Zukunftsinvestitionen

Im abgelaufenen Jahr wurden 2,2 Mio. Euro investiert. Das Geld wurde für die Adaptierung von Lagerhallen sowie die Anschaffung einer neuen Transportlogistik-Software ausgegeben. Das meiste jedoch für Planungsleistungen für das Projekt „Neuland“ - die künftige Entwicklung des Hafens und Nutzung von öffentlichem Raum in Verbindung von Wirtschaft und Freizeit mit den Anforderungen eines modernen Logistikstandortes. Im laufenden Geschäftsjahr sollen 8,3 Mio. Euro investiert werden.

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