Oberbank feiert erneut Rekordgewinn
Das Institut feiert das siebte Rekordjahr in Folge, die Oberbank profitiert von der vergleichsweise guten wirtschaftlichen Entwicklung außerhalb Österreichs, denn die höhere Investitionsbereitschaft bedeutet auch mehr Firmen- und Privatkredite. Oberbank-Generaldirektor Franz Gasselsberger rechnet damit, dass die Entwicklung im benachbarten Ausland anhält.
Konjunktur zieht an
Dazu kommt, dass auch hierzulande die Konjunktur anzieht und die Unternehmen mehr für Ausbau sowie Modernisierung der Betriebe ausgeben. Das ist für Gasselsberger ein Beweis, dass es wieder aufwärts geht, vor allem, weil auch die Investitionszuwachsprämie sehr stark in Anspruch genommen werde.
Kritik an Niedrigzinspolitik und Reformstau
Nach wie vor kritisiert Gasselsberger die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank. Auch fehlen ihm in Österreich grundlegende Reformen, um den Standort wieder wettbewerbsfähiger zu machen. Die Risiken für das Institut sieht der Oberbank-Chef primär auf der internationalen politischen Ebene: „Brexit, Trump, Türkei usw. – es ist eigentlich erstaunlich, wie gut die Unternehmern die politischen Risiken einfach wegstecken.“
Gasselsberger wird daher an der Wachstumsstrategie festhalten. Seinen Angaben zufolge gibt es keine Baustellen. Der Kapitalpolster sei dick, die Zahl sogenannter fauler Kredite vergleichsweise gering, die Kostenstruktur schlank und die Kundenzufriedenheit hoch. Allein heuer will die Oberbank acht neue Filialen eröffnen. Die Expansionspläne betreffen Deutschland und dort vor allem Hessen, aber auch Tschechien, Ungarn und auch in Wien sei man „noch nicht Oberbank overbanked“
Neue Märkte nicht ausgeschlossen
Das Institut mit seinen gut 2.000 Mitarbeitern will sich auch in den kommenden Jahren auf seine Kernregion Zentraleuropa konzentrieren. Neue Märkte will der Oberbank Vorstand aber nicht ausschließen.