Buchmayr steht zu Rausschmiss der Jungen

Die Grünen haben sich vergangene Woche von ihrer Jugendorganisation getrennt. Die Landessprecherin der Grünen in Oberösterreich, Maria Buchmayr, steht zu dem Beschluss der Bundesorganisation.

Von einer „sehr unangenehmen und sehr schwierigen Zeit für die Grünen“ und einer Situation „die absolut niemandem bei uns gefällt“ spricht Buchmayr, im Interview mit dem ORF Oberösterreich. Der Beschluss, der vom erweiterten Bundesvorstand der Grünen mit großer Mehrheit gefasst worden war, werde auch in Oberösterreich umgesetzt.

Maria Buchmayr im Gespräch mit ORF-Redakteur Georg Schuster:

Vorgehen der Jungen Grünen „nicht akzeptabel“

Keine Partei der Welt würde interne Gegenkandidaturen zulassen und das Vorgehen der Grünen Studierenden und der Jungen Grünen sei nicht akzeptabel, so Buchmayr. Seit mehr als einem Jahr werde das Thema in „unzähligen Gesprächsrunden“ intern diskutiert und es habe auch „unzählige Versuche von Seite der Bundesorganisation gegeben, Lösungen zu finden“, man können daher wirklich nicht sagen, dass dir Hinauswurf von heute auf morgen passiert sei.

Neue Jugendorganisation

Ein Wegbrechen der jugendlichen Basis befürchtet Buchmayr nicht: „Der Neustart, eine neue Jugendorganisation zu gründen, beginnt ab sofort. „Unsere Hand ist ausgestreckt“ sagte Buchmayr abschließend und meint damit auch jene, die schon bisher bei den Jungen Grünen waren und dort auch weiterarbeiten wollen.

Hintergründe der Auseinandersetzung

Die Jungen Grünen unterstützen seit einiger Zeit eine Gruppe grüner Studenten, die sich Grüne Studierende nennt und bei der Wahl zur Hochschülerschaft in Linz und Graz kandidieren will. Die Bundespartei sprach sich dagegen aus, denn deren offizielle Studentenvertretung seien die Grünen und Alternativen Studentinnen und Studenten (Gras) – zwei konkurrierende Listen wolle man nicht fördern.

Die Situation eskalierte schließlich, weil die Bundessprecherin der Jungen Grünen, Flora Petrik, weiterhin an der Unterstützung der Grünen Studierenden bei der ÖH-Wahl in Graz und Linz festgehalten hatte. Petrik forderte in einem offenen Brief den Rücktritt von Grünen-Parteichefin Eva Glawischnig und warf ihr vor, durch Ausüben von Druck und Erpressung verhindern zu wollen, dass die Jugendorganisation die Grünen Studierenden unterstützt.

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