Schauspielhaus nach Renovierung wiedereröffnet

Mit einer Verzögerung von zwei Monaten eröffnet am Samstag das renovierte Linzer Schauspielhaus. Anstatt der 680 Plätze sind es nun 500 Plätze mit mehr Beinfreiheit. Bundespräsident Alexander Van der Bellen wird das Schauspielhaus eröffnen.

Alles ist wieder so, wie Clemens Holzmeister es im Jahr 1958 konzipiert hat: Die Wandfarben, die Böden, die Lampen, die Keramikapplikationen, die Terracotta-Plastiken erstrahlen in neuem alten Glanz.

Haus mit langer Geschichte

Wesentlicher Unterschied zu Holzmeisters Umbau des Theatergebäudes an der Promenade, das 1697 errichtet worden ist: eine Klimaanlage auf neuestem Stand, Barrierefreiheit, und Sitzkomfort für ein Haus mit großer Tradition. „Man hat nur eine Zukunft, wenn man seine Vergangenheit nicht vergisst. Das Haus an der Promenade steht für die Geschichte des Landestheaters“, sagt Uwe Schmitz-Gielsdorf, der kaufmännische Direktor.

9,5 Millionen Euro Kosten

Aus den geplanten acht Millionen Euro in neun Monaten Bauzeit wurden wegen unvorhersehbarer baulicher und statischer Gegebenheiten 9,5 Millionen Euro in elf Monaten Bauzeit.

Von Van der Bellen eröffnet

Eröffnet wurde das neu renovierte Schauspielhaus am Samstag um 16.00 Uhr von Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Samstagabend hat dann die erste Produktion, Shakespeares „Sturm“ Premiere.

Wer keine Theaterkarten mehr ergattern konnte, und sich trotzdem schon einen ersten Eindruck verschaffen will: Am Sonntag kann das Haus zwischen 11.00 und 16.00 Uhr bei freiem Eintritt begutachtet werden. Bei Führungen durch das Haus gibt es außerdem eine Videodokumentation der Renovierungsarbeiten zu sehen.

Links:

• „Der Sturm“ im renovierten Schauspielhaus (ooe.orf.at)
• Linzer Theaterrenovierung verzögert sich (ooe.orf.at)
• Landestheater Linz