Atempause für Mitarbeiter der Linz Textil

Die 45 Mitarbeiter der Spinnerei der Linz Textil können zumindest vorübergehend aufatmen. Im Gegensatz zu Ankündigungen im Vorjahr, soll die Spinnerei heuer doch nicht geschlossen werden.

Der Anlass für die ursprünglichen Schließungspläne war die Ankündigung der Lenzing AG, die Produktion von Zellwolle stark zurückfahren zu wollen. Diese Faser ist das wichtigste Basismaterial für die Herstellung von Garn der Linz-Textil-Gruppe. Derzeit laufen aber immer wieder Gespräche zwischen der Linz Textil und der Lenzing AG über Liefermengen und Preis.

Keine endgültige Entwarnung

Eine endgültige Entwarnung kann der neue kaufmännische Chef der Linz Textil Gruppe, Hermann Wiesinger, für die 37 Männer und acht Frauen, die in der Spinnerei arbeiten, aber nicht geben. Momentan sei man zwar optimistisch, immerhin seien auch fünf Millionen Euro investiert worden, die Marktgegebenheiten würden sich aber Monat für Monat ändern.

Überdurchschnittliche hohe Investitionsquote

Die Linz Textil Gruppe, mit sieben Standorten in Österreich und anderen europäischen Ländern und dem Zugpferd Vossen, ist laut eigenen Angaben ein gesundes Unternehmen. Es weise eine Eigenkapitalquote von 85 Prozent und eine für die Branche überdurchschnittliche hohe Investitionsquote auf. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern sei innerhalb eines Geschäftsjahres verdreifacht worden und liegt nun laut Unternehmensangaben bei fast sechs Millionen Euro.

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