20.000 Jobs für ältere Arbeitslose

Mit „Aktion 20.000“ sollen Jobs für ältere Langzeitarbeitslose geschaffen werden. In OÖ wurden die Bezirke Linz und Urfahr-Umgebung für den Pilotversuch ausgewählt. Rund 2.000 der 20.000 Jobs entfallen auf Oberösterreich.

Egal ob Juristin, Pfleger oder vielleicht ein Mitarbeiter beim Bauhof, alle Tätigkeiten können Teil der Aktion 20.000 werden. So heißt sie deswegen, weil 20.000 neue Jobs geschaffen werden sollen, so Sozialminister Alois Stöger (SPÖ). Und zwar Jobs, die es bisher nicht gibt - bei Gemeinden oder bei Vereinen. Das ist eine Voraussetzung.

Neue Jobs werden vom AMS zu 100 Prozent bezahlt

Zielgruppe sind Langzeitarbeitslose über 50 Jahre. Deren Zahl hat sich seit 2012 nahezu verdreifacht, so Stöger. Die neuen Jobs werden vom AMS sogar zu 100 Prozent bezahlt, so AMS-Landesgeschäftsführer Gerhard Strasser. Beim AMS rechnet man mit Jahreskosten von 27.000 Euro pro Job. Ein älterer Langzeitarbeitsloser kostet rund 17.000 Euro. Und es soll sich um Jobs mit mindestens 30 Stunden pro Woche sein. Bezahlt muss nach dem jeweiligen Kollektivertrag werden.

Arbeitslosigkeit Sujet

APA/DPA/Julian Stratenschulte

2.000 Jobs entfallen auf Oberösterreich

Beschlossen wurde diese Arbeitsmarktinitiative von SPÖ und ÖVP mit dem jüngsten Regierungsprogramm. Zumindest bis Ende 2019 steht auch die Finanzierung. Auf ganz Oberösterreich entfallen von den 20.000 Jobs rund 2.000, zwischen 500 und 600 davon in der Testregion Linz und Urfahr-Umgebung. Beim Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und seinem Amtskollegen Ferdinand Kaineder (ÖVP) aus Altenberg gibt es bereits Ideen welche neuen Jobs das sein können: etwa beim Reinigungspersonal, um hier Engpässe zu vermeiden, oder auch in der Verwaltung.

Erste Jobantritte bereits am 1. Juli

In den kommenden Wochen sollen Arbeitsplätze überlegt und passende Bewerber gesucht werden. Am 1. Juli sollen dann die ersten ihren neuen Job antreten.