Bundesheer sucht Wachesoldaten
Der Terror in Europa ist der Grund für den Assistenzeinsatz des Bundesheeres, um die ausländischen Botschaften in Wien zu bewachen. Diese Aufgabe hatte bisher die Polizei erfüllt, die sollte aber für die Terrorabwehr freigespielt werden. Daher sprang das Bundesheer ein, und seit August bewachen Soldaten im Drei-Monate-Turnus die Botschaften in Wien.
Fünf Soldaten pro Turnus
Alleine das Militärkommando Oberösterreich muss pro Turnus fünf Soldaten stellen. Das ist schwierig, denn, werden Berufssoldaten geschickt, dann fehlen diese im Dienstbetrieb in Oberösterreich. Milizsoldaten, also Zivilisten, die immer wieder zu Übungen einrücken, können sich für drei Monate am Stück nicht so leicht frei nehmen.
Dabei wäre die Bezahlung verlockend. Selbst mit dem niedrigsten Dienstgrad als Rekrut kommt man auf mehr als 2.700 Euro im Monat, plus Verpflegung und Unterkunft in Wien. Ein Oberwachtmeister bekommt für den Wachdienst vor einer Botschaft über 3.200 Euro.
ORF
Milizsoldaten ohne Beschäftigung
Das Bundesheer wendet sich daher vor allem an Milizsoldaten, die momentan ohne Beschäftigung sind. Gesucht werden alle Dienstgrade vom Rekruten bis zum Vizeleutnant. Vor dem Einsatz gibt es noch eine gründliche Einschulung. Interessenten können sich beim Militärkommando Oberösterreich melden.