Kein Wahlkampf in den Moscheen

Kein Wahlkampf in den Moscheen: Diese Regelung hat der türkische Verein Alif, der zehn Moscheen in Oberösterreich betreibt, ausgegeben. Außenpolitische Themen wolle man in Moscheen keine haben.

Das sagte der Vorsitzende des Vereins, Murat Baser, der gleichzeitig auch Vorsitzender der islamischen Glaubensgemeinschaft in Oberösterreich ist, gegenüber dem ORF Oberösterreich.

„Keine außenpolitischen Themen“

Baser meinte im Gespräch mit ORF-Redakteur Ronald Meyer, dass diese Regelung auch von den anderen türkisch-islamischen Vereinen so praktiziert werde: "Wir haben schon von Anfang an klar und deutlich gesagt, sowohl als Religionsgemeinde wie auch als Alif-Gemeinden, dass wir in den Moschee-Gemeinden überhaupt keine außenpolitischen Themen haben wollen.“ Es sei strikt untersagt worden, über solche Themen in den Moscheen zu predigen oder zu diskutieren, so Baser.

Murat Baser im Gespräch mit ORF-Redakteur Ronald Meyer

„Propaganda nicht erwünscht“

Bezüglich Wahlveranstaltungen in Vereinslokalen, die an Moscheen gebunden sind, sagte Baser: „In den Moscheen sind alle herzlich willkommen, man kann Kaffee oder Tee trinken, über den Alltag sprechen und diskutieren. Aber richtige Propaganda darf nicht, auch nicht im lokalen Bereich, abgehalten werden.“ Was jedoch vor den Moscheen und auf den Straßen passiere, darauf habe man keinen Einfluss, so Baser.

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