Neue Passionsmusik für Ostern

Die Zeit rund um Ostern zählt im christlichen Abendland zu den musikalischen Hochfesten. Bis heute inspiriert die Leidensgeschichte Jesu Komponisten zu Passionsmusiken. Auch im Brucknerhaus setzt man vor Ostern auf barocke Kirchenmusik.

Der Linzer Peter Androsch reiht sich mit seiner neuen Passion ein in die lange Reihe von Komponisten, die sich im Lauf von Jahrhunderten mit der Leidensgeschichte Jesu musikalisch auseinandersetzen. Seine im Auftrag des Brucknerhauses entstandene Passion erlebt morgen ihre Uraufführung.

Große Resonanz beim Publikum

Musik, die für bestimmte Feste im Laufe des Kirchenjahres geschrieben wurde, wird in der Regel auch nur innerhalb eines kurzen Zeitfensters aufgeführt. Beim Publikum stoßen solch spezielle Konzertangebote auf große Resonanz wie etwa der Hinweis „ausverkauft“ bei der von der Reihe Musica Sacra in Linzer Kirchen angebotenen Matthäuspassion beweist. Insgesamt vier Programme bietet Musica Sacra vor Ostern an, darunter zwei selten aufgeführte Oratorien aus der Zeit der Romantik am Palmsonntag.

Auch im Brucknerhaus setzt man vor Ostern auf barocke Kirchenmusik. Auf historischen Instrumenten und in Starbesetzung erklingen zwei der bekanntesten Oratorien, Pergolesis „Stabat Mater“ und die Johannespassion als zweite große Bachpassion. Diese war erst vergangene Woche im Brucknerhaus im Rahmen der Arbeiterkammerkonzerte zu erleben. Doch die Eckpfeiler der abendländischen Kirchenmusik sprechen auch heute noch genügend Publikum an.