AMAG investiert in Leichtigkeit

Beim weltweiten Bemühen, Autos, Flugzeuge und Schiffe immer leichter zu bauen, um CO2 zu sparen, sind die Produkte der AMAG Austria Metall AG besonders gefragt. Der Aluminiumspezialist investierte zuletzt mehr als eine halbe Milliarde Euro.

Am Standort in Ranshofen (Bezirk Branau am Inn) wird derzeit ein neues Kaltwalzwerk errichtet, das in drei Monaten seinen Betrieb aufnehmen und die Wettbewerbsfähigkeit des Innviertler Aluminiumherstellers festigen soll, sagt Technikvorstand Helmut Kaufmann. „Dadurch, dass wir mit den neuen Anlagen auch breitere und dickere Platten fertigen können, sind wir prädestiniert für Luftfahrtprodukte."

AMAG Werk

AMAG

Großauftrag von Airbus erhalten

Aluminium aus Ranshofen ist auch schon bisher in Flugzeugen von Airbus eingebaut worden. Vor wenigen Monaten gelang es den Innviertlern, einen neuen und deutlich umfangreicheren Liefervertrag über mehrere Jahre mit dem Luftfahrtkonzern Airbus abzuschließen.

Helmut Wieser, Vorstandsvorsitzender der AMAG Austria Metall AG, bei Spatenstichfeier für Werksausbau

AMAG

Helmut Wieser

Aus Sicht von AMAG-Generaldirektor Helmut Wieser ist das ein Beleg für die zunehmende Bedeutung des Werkstoffs Aluminium: Der Verbrauch von Aluminium steige weltweit pro Jahr um vier Prozent, weshalb man von einem wachsenden Markt sprechen könne.

Alu auch für Pkws, Lkws, und Schiffe

Die Investitionen der AMAG seien praktisch eine logische Folge, so Wieser: 520 Millionen Euro wurden in den vergangenen fünf Jahren in die Erweiterung des Standorts gesteckt. Alu aus Ranshofen wird nicht nur in Flugzeuge, sondern auch in Autos, Lastwagen und Schiffe eingebaut.

Auf diesen Transportbereich setzen die Innviertler große Hoffnungen, so Kaufmann, weil auch da der Leichtbau immer nötiger werde. Die Strategie scheint sich zu bestätigen, denn der Absatz von Aluminium stieg zuletzt auf das Rekordhoch von mehr als 400.000 Tonnen.

Links: