AK fordert „Ende des Krankjammerns“

Ein Ende des Jammerns über den Wirtschaftsstandort Österreich fordert Arbeiterkammer-Präsident Johann Kalliauer. Denn der Standort sei deutlich besser als manche Wirtschaftsvertreter behaupten. Das würden Arbeitnehmer-Befragungen deutlich zeigen.

Für Kalliauer ist klar: Wirtschaftskammer und Industrielle hätten die Standortdebatte nur vom Zaun gebrochen, weil sie glauben, dadurch berechtigte Arbeitnehmerforderungen niedrig halten zu können. Diese Strategie sei aber ein gefährliches Spiel, so Kalliauer. Denn die Investitionsbereitschaft von Unternehmen hänge von einer positiven Stimmung ab, mit ihrer Strategie würden die Unternehmervertreter aber genau das Gegenteil bewirken.

„Jammern gefährdet die Arbeitsplätze“

Das Jammern schade der Wirtschaftsentwicklung und gefährde Arbeitsplätze. Als Beleg für ihre Behauptung, dass der Wirtschaftsstandort deutlich besser sei als von Unternehmervertretern dargestellt, führt die Arbeiterkammer die Befragung zu ihrem jüngsten Arbeitsklima-Index an. Der zeige, dass 85 Prozent der Arbeitnehmer die zukünftige Entwicklung des eigenen Unternehmens optimistisch beurteilen. Für die Gesamtwirtschaft haben 54 Prozent dieselbe Einschätzung, so Kalliauer.

Wert für eigenen Betrieb konstant

Während der Wert für den eigenen Betrieb in den vergangenen beiden Jahren konstant gewesen sei, habe es bei jenem für die Gesamtwirtschaft einen kontinuierlichen Rückgang gegeben. Der Grund aus Arbeiterkammer-Sicht: Die Arbeitnehmer wüssten aus unmittelbarer Erfahrung, dass es ihren eigenen Unternehmen in der überwiegenden Mehrheit gut geht. Bei der Beurteilung der gesamtwirtschaftlichen Lage seien sie aber auf andere Informationsquellen angewiesen. „Und hier entfaltet das Gerede vom ‚abgesandelten‘ Standort offenbar seine negative Wirkung.“

Ein Ende des Jammerns über den Wirtschaftsstandort Österreich fordert jetzt Arbeiterkammer-Präsident Johann Kalliauer. Denn der Standort sei deutlich besser als manche Wirtschaftsvertreter behaupten. Das würden die jüngsten Befragungen der Arbeitnehmer deutlich zeigen.

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