Erste Wohnungen von Wohnbauoffensive fertig

Experten gehen davon aus, dass bis zu 50.000 Wohnungen in den kommenden Jahren in Österreich fehlen werden. Der Bund will nun rund 10.000 Wohnungen bauen lassen. Jetzt wurden die ersten Wohnungen in Oberösterreich fertiggestellt.

In der Kaarstraße in Linz-Urfahr war bis zum Jahr 2009 das Finanzamt untergebracht. Nachdem die Finanzverwaltung in den Terminal Tower abgewandert ist, hat die Bundesimmobilienverwaltung die Liegenschaft übernommen und das Gebäude mit insgesamt 73 frei finanzierten Wohnungen errichten lassen, so ÖVP-Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner: „Eine junge Umfrage zeigt, dass 80 Prozent der Bevölkerung am Wohnungsmarkt eine eher angespannte Situation sehen. Wir unterstützen da mit erweiterten Angeboten.“

Zwei Milliarden Euro werden investiert

Das Gebäude wurde mittlerweile um 20 Millionen Euro verkauft. Neuer Eigentümer der Immobilie ist die Ärztekammer, die die Wohnungen vermietet. Insgesamt sollen in ganz Österreich über 10.000 Wohnungseinheiten vom Bund, der knapp zwei Milliarden Euro investiert, errichtet werden. Dies seien wichtige Investition, auch um die Konjunktur anzukurbeln, so Mitterlehner: „Wir haben jetzt in den letzten Jahren eine Konjunkturflaute gehabt. Daher haben wir mit diesen 10.000 Projekten, die am Laufen sind, die Konjunktur auch belebt.“

Projekte in Linz und Gmunden

Ein Teil davon wird auch in Oberösterreich investiert. Derzeit baut der Bund in der Sonnenstein- und in der Kudlichstraße in Linz, aber auch in Gmunden sind derzeit Projekte geplant.