Oberösterreich bei der ITB Berlin

In Berlin trifft sich in diesen Tagen die Tourismuswelt bei der ITB, der größten Tourismusmesse der Welt. Das Rennen um den Gast immer mehr im Internet entschieden. Oberösterreich unternimmt diesbezüglich große Anstrengungen und war auch deshalb mit einer Delegation in Berlin vertreten.

In Berlin trifft sich die ganze Welt und es wird unter anderem versucht, die richtigen Partner für Kooperationen zu finden - wobei der Erfolg zunehmend davon abhängt, den Gast via Internet dort abzuholen, wo bei ihm der Urlaubswunsch im Gedanken entsteht. Oberösterreich hat da noch aufzuholen, so Wirtschaftslandesrat Michael Strugl (ÖVP): „Da müssen wir noch enorm viel tun. Unsere neue Tourismusstrategie setzt genau auch auf diesen digitalen Ansatz. In dieser Entwicklung ist Oberösterreich schon ein Pionier.“

Nur 20 Prozent buchen über das Internet

Aktuell können zwar 89 Prozent der Gästebetten in Oberösterreich online gebucht werden - österreichweit buchen derzeit allerdings nur 20 Prozent der Urlauber ihren Aufenthalt tatsächlich über das Internet, so der Geschäftsführer des Oberösterreich-Tourismus, Andreas Winkelhofer: „Grundsätzlich streben wir danach, dass es Direktbuchungen gibt, dass den Betrieben das Geld auch wirklich in der Kasse bleibt. Buchungsplattformen spielen eine wichtige Rolle, aber wir wollen Direktbuchungen bei den Betrieben forcieren.“

„Weißer Fleck“ Attersee

Wichtig dafür ist auch das Hotelangebot. Oberösterreich hat da zwar in den letzten Jahren vor allem bei den Viersternhotels aufgeholt - aber dennoch gibt es einen großen weißen Fleck und der heißt Attersee, so Strugl: „Das tut natürlich schon ein bisschen weh. Da wird man sich auch in der Region überlegen müssen, was man denn will. Wir werden jedenfalls versuchen, gerade dieses Juwel in Oberösterreich noch stärker zu polieren.“

Familien, Rad-, Wellness- und Kultururlauber im Fokus

Im Fokus der heimischen Touristiker stehen im Übrigen vor allem Familien, Rad-, Wellness- und Kultururlauber aus Österreich, aus Deutschland, aus Tschechien, Polen, der Slowakei und neuerdings auch aus China.

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