Kritik an Kindergeld: Verwirrung und Einbußen
In Summe bekommen ab nun alle gleich viel Kinderbetreuungsgeld - über welchen Zeitraum sie die beziehen, das kann man sich aussuchen. Bisher gab es vier Pauschalvarianten. Das neue Kinderbetreuungsgeldkonto sei kompliziert und berge Fallen, kritisierte Familienreferent LH-Stv. Manfred Haimbuchner (FPÖ) am Freitag. Gerade bei der beliebtesten Variante - 30 Monate plus sechs Monate - würden die Kindergeldbezieher schlechter aussteigen „Alleinerziehende, aber auch wenn beide Elternteile das Kindergeld in Anspruch nehmen“, so Haimbuchner.
Vorteile bei kürzerer Variante
Wer in einer kürzeren Variante Kindergeld beziehe, steige künftig besser aus - besonders, wenn sich die Eltern die Betreuung teilen. Das sei gut, so die Arbeiterkammer OÖ. In Details gebe es zwar noch Verbesserungsbedarf - grundsätzlich sei das System aber gerechter.
Neben dem Konto gibt es auch weiterhin einkommensabhängiges Kindergeld für maximal ein Jahr. Die Voraussetzungen dafür wurden geändert, so dass es zu finanziellen Einbußen kommen kann. Das Ministerium spricht hier vom bewussten Schließen einer Gesetzeslücke. Es gelte sich jedenfalls gut zu informieren und beraten zu lassen, damit die individuell beste Lösung gefunden werde, so die oberösterreichischen Gebietskrankenkasse.
Links:
- Neuer Online-Rechner für das Kindergeld (extra.ORF.at)
- Flexibleres Kindergeld beschlossen (news.ORF.at)