Tabakfabrik wird zu Start-up Campus

Die Linzer Tabakfabrik, die seit Ende der Zigaretten-Produktion als Zentrum für Kreativwirtschaft genützt wird, soll ab Juni als neuer Start-up Campus zu einem Zentrum der Digitalisierung werden. Dazu zieht das Business-Angel-Netzwerk „startup300“ dort ein.

Das Projekt wurde am Donnerstag in Linz vorgestellt. „Statt Zigaretten zündende Ideen produzieren“, nannte es der Gründer des Wiener Forschungsinstituts FASresearch Harald Katzmair in einer Medienaussendung. Er sieht in der Tabakfabrik eines der spannendsten Zukunftsprojekte.

Präsentation  Start-up Campus

Kneidinger-Photography

v.l.: Runtastic-Gründer Alfred Luger, kaufmännischer Direktor Markus Eidenberger, Business Angel Michael Altrichter, Business Angel Johann „Hansi“ Hansmann, Bürgermeister Klaus Luger, Direktor für Entwicklung, Gestaltung und künstlerische Agenden Tabakfabrik Linz Chris Müller, Vorstand startup300 Michael Eisler

Hilfe bei Know-How und Geschäftkontakten

Die startup300 AG ist Risikokapitalgeber, dient als Anlaufstelle für Start-ups in der ersten kritischen Unternehmensphase und bietet dabei Zugang zum Know-how, Erfahrungsschatz oder den Kontakten einflussreicher Investoren und Business Angels. Aktuell ist die 2015 gegründete AG in über zwei Dutzend Start-ups investiert, 2016 wurden 7 Mio. Euro aufgebracht. Die über 110 Members - technisch gesehen: die Aktionäre der AG - haben nach eigenen Angaben Erfahrung aus mehr als 250 Start-ups und 500 Mio. Euro Exitvolumen, der Verkaufswert des gesamten Start-up-Unternehmens beim Ausstieg.

Nun soll im Bau eins der Tabakfabrik eine „factory300“ einen Platz für Gründer und einen Ort der Begegnung mit etablierten Unternehmen bieten. Ein „Think300“ soll die Partner beim Denken von Lösungen für neue Produkte und Märkte unterstützen. Bereits im Juni ist die Auftakt-Veranstaltung „Startup Live“ geplant und weitere Workshops, Netzwerk-Treffen in Vorbereitung, so Michael Eisl, Mitbegründer und Vorstand der startup300 AG.

Ein derzeit im Genehmigungsprozess befindlicher Risikokapital-Fonds „capital300“ soll mehr als 30 Mio. Euro generieren und die oft fehlende Anschlussfinanzierung für Start-ups sicherstellen. Platz für Wachstum ist vorhanden: 80.000 Quadratmeter stehen für die gesamten Aktivitäten bereit.

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