Tödlicher Verkehrsunfall in Steyrling geklärt
Der Fall schien zunächst mysteriös: Ein 63-Jähriger, der nahe dem Unfallort im Bezirk Kirchdorf an der Krems wohnt, erstattete Anzeige, er habe einen auf der Straße liegenden Toten gefunden. Es handelte sich um einen 61-jährigen Nachbar. Ein Unbekannter habe ihn davor aus dem Schlaf geläutet, um Hilfe zu holen und sei dann verschwunden. Wegen der Verletzungen und der Lage des Toten ging die Polizei gleich von einer Kollision mit einem Kraftfahrzeug aus. Eine Obduktion des Opfers bestätigte später den Verdacht.
Suche nach Fahrerflüchtigem schwierig
Zu Mittag desselben Tages erschien dann der gesuchte Zeuge bei der Polizei zur Aussage. Es stellte sich heraus, dass er nicht der Unfalllenker war. Die Suche nach dem Fahrerflüchtigen gestaltete sich schwierig, weil keine Spuren von dem Pkw gefunden wurden. Sie überprüften und kontrollierten mehrere hundert Autos.
Zuletzt forschten die Ermittler den 61-Jährigen aus der Region als Unfalllenker aus. Er gestand, das Unfallopfer mit seinem Pkw erfasst und anschließend überfahren zu haben. Er sei nach der Kollision kurz stehen geblieben und zu dem auf der Straße Liegenden gegangen. Weil dieser aber nicht mehr lebte, sei er heimgefahren. Einige Tage nach dem Unfall meldete der Verdächtige die Zulassung seines Fahrzeuges ab und verkaufte es. Er wird auf freiem Fuß angezeigt.