Mutter zu Säuglingstod befragt

Nach dem Tod eines drei Monate alten Mädchens, das an den Folgen schwerer Hirnverletzungen in einem Linzer Spital starb, konnte nun die Mutter einvernommen werden. Die Eltern des Babys waren nach dem Tod zunächst verschwunden.

Am 4. Oktober wurde der Säugling vom Notarzt ins Spital gebracht. Wegen der schweren Hirnverletzungen konnte dem Mädchen nicht mehr geholfen werden, es starb am 27. Oktober. Das Krankenhauspersonal schlug Alarm, weil das Verhalten der Eltern Verdacht erregte - so hätten sie sich gegenseitig beschuldigt, das Kind geschlagen zu haben.

Mutter abgesetzt, Vater in Haft

Nach dem Tod ihrer Tochter verschwanden laut Staatsanwaltschaft beide von der Bildfläche. Bei der Mutter nahm man an, dass sie sich in ihr Geburtsland Rumänien abgesetzt hat. Der Vater, ein 33-jähriger Asylwerber aus Pakistan, soll versucht haben, ihr nachzureisen und wurde dabei in Ungarn festgenommen. Seitdem sitzt er dort in Schubhaft.

Mutter: Misshandlungen durch Vater

Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft Linz aber die Mutter wieder gefunden und auch befragt. Dabei soll die Frau jegliche Schuld von sich gewiesen haben. Laut der 32-Jährigen habe der Vater das Mädchen geschlagen und misshandelt. Philipp Christl von der Staatsanwaltschaft Linz sagte gegenüber dem ORF, dass man jetzt noch das medizinische Gutachten des Mädchens abwarte. Dann werde sich zeigen, ob der Vater festgenommen werden müsse. Die Mutter ist nach der Einvernahme wieder auf freiem Fuß.

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