Verfolgungsjagd durch Fußgängerzone in Linz

Filmreife Szenen haben sich Donnerstagnachmittag in Linz abgespielt. Ein psychisch kranker Mann floh mit dem Auto seiner Mutter vor der Polizei und raste durch die Fußgängerzone der Landstraße.

Der 57-jährige Mühlviertler, der derzeit in einem Linzer Spital in stationärer Behandlung ist, fuhr nach einem gemeinsamen Ausflug mit seiner Mutter plötzlich mit deren Auto davon. Die Frau schlug im Krankenhaus Alarm, während ihr Sohn durch die Fußgängerzone der Landstraße fuhr. Polizisten versuchten den Mann zu stoppen, doch der 57-Jährige raste weiter, obwohl er ein Einsatzfahrzeug touchierte.

Verfolgungsjagd durch Linz endete mit Unfall

laumat.at/Matthias Lauber

Die Verfolgungsjagd endete auf der B127 mit einem Unfall

Mehrere Anhalteversuch ignoriert

Über den Hauptplatz und die Nibelungenbrücke ging die wilde Fahrt weiter auf die Rohrbacher Straße (B127) in Richtung Ottensheim. Dabei wurde er von einer weiteren Polizeistreife verfolgt. Weil der psychisch Kranke das Auto trotz mehrerer Anhalteversuche nicht stoppte, griff die Polizei in der Ortschaft Achleiten zu drastischeren Maßnahmen.

Straßensperre auf B127

Die Beamten überholten den Flüchtigen und stellten den Streifenwagen quer. Es kam zu einer Kollision, bei der die zwei Polizisten leicht verletzt wurden. Der Mann weigerte sich dennoch, das Auto zu verlassen. Erst als die Einsatzkräfte die Seitenscheibe einschlugen, konnte der Mann festgenommen und wieder ins Spital gebracht werden. Die Rohrbacher Straße war während der Verfolgungsjagd komplett gesperrt. Es gab große Verzögerungen im Abendverkehr.