Kraftwerksprojekt Molln kommt vor Gericht
Nach den ersten Plänen vor mittlerweile fünf Jahren hätte das Pumpspeicherkraftwerk in Molln (Bezirk Kirchdorf an der Krems) heut in Betrieb gehen sollen und Strom für 150.000 Haushalt liefern. Laut Energieversorger habe sich der Baubeginn aus wirtschaftlichen Gründen verzögert.
Wien Energie
Erste Verschiebung auf 2019
Schon einmal ist die Fertigstellung verschoben worden, von 2017 auf 2019. Doch auch dieser Termin hält nicht, denn die Bauzeit betrage rund vier Jahre, so die Experten. Bei Bernegger setzt man auf eine Klausel im Vertrag, nach welcher die Rechte an Grundstücksbesitzer zurückfallen, wenn die Wien Energie bis Mitte Jänner 2017 nicht mit den Bauarbeiten beginne. Laut Vertrag müsse er auch jene 20 Millionen Euro, die die Wien Energie angeblich bereits gezahlt habe, nicht zurückzahlen.
Der Wiener Energieversorger sieht das anders: Im November seien Gespräche wegen der unterschiedlichen Auffassungen aufgenommen worden, und man sei an der Weiterführung des Projekt interessiert, hieß es damals von der Wien Energie gegenüber dem ORF OÖ. Nun soll aber doch ein Schiedsgericht in Tirol die Auffassungsunterschiede bei der Projektfortsetzung prüfen.
Links:
- Verhandlungen um Baurecht für Kraftwerk Molln (ooe.ORF.at; 6.11.16)
- Bauunternehmer im Zwist mit Wien Energie (ooe.ORF.at; 5.11.16)
- Warten auf Kraftwerk in Molln (ooe.ORF.at; 25.2.13)