Linz bekommt Haderer-Museum

In Linz entsteht derzeit ein eigenes Haderer-Museum. Im Bau 1 der Linzer Tabakfabrik soll nach der Idee des international renommierten Linzer Karikaturisten Gerhard Haderer noch heuer die so genannte „Schule des Ungehorsams“ starten.

Lange wurde verhandelt, jetzt ist es fix. Karikaturist Gerhard Haderer und seine Werke können schon bald dauerhaft in Ausstellungen besucht und bewundert werden. Die Linzer Kulturlandschaft wird damit nicht nur um eine Sparte - die Karikatur - erweitert, die Stadt holt sich mit dem Haderer-Museum einen absoluten Publikumsmagneten mit ins Boot, der auch viele Kulturtouristen in die oberösterreichische Landeshauptstadt locken soll.

Gerhard Haderer

ORF

Haderer plant eine „Schule des Ungehorsams“

Auch Workshops und Vorträge

Das Karikatur-Museum Krems, das derzeit österreichweit einen Sonderstatus in der Museumslandschaft einnimmt, bekommt also Konkurrenz. In der „Schule des Ungehorsams“ werden allerdings nicht nur Arbeiten von Gerhard Haderer ausgestellt, es soll auch Vorträge, Lesungen und Workshops bis hin zu Publikationen und Aktionen im öffentlichen Raum geben. Zudem begibt sich eine so genannte Wanderakademie auf die Suche nach aktuell brennenden Themen in der Gesellschaft.

Gerhard Haderer, Die Fernsehfamilie, 1990

Gerhard Haderer, 2015

Nicht nur Haderers Werke sollen präsentiert, sondern auch gesellschaftliche Themen diskutiert werden.

Förderung von 190.000 Euro

Einen entsprechenden Beschluss im Gemeinderat am 2. März vorausgesetzt, wird die Stadt Linz für die Weiterentwicklung des Projekts eine Jahresförderung in Höhe von 190.000 Euro gewähren. Das Museum - so ist zumindest aus Insiderkreisen zu hören - wird im Spätherbst eröffnet.

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