Schlechtes Zeugnis für Handyversicherungen
So koste eine Versicherung mit Diebstahlschutz für ein 500 Euro teures Handy bis zu 130 Euro pro Jahr. Handyversicherungen seien daher nur für sehr teure Geräte überlegenswert, so die Konsumentenschützer. Alle zehn getesteten Handyversicherungen hätten Schäden durch Bodenstürze, Bruch- und sogenannte Flüssigkeitsschäden abgedeckt. Extra mitversichert werden können Diebstahl, Einbruch und Raub.
Gleichwertiges Handy oder finanzielle Entschädigung
Wird dann ein Handy gestohlen oder kaputt, erhält sein Besitzer entweder ein gleichwertiges Handy oder eine finanzielle Entschädigung, die allerdings schon im ersten Jahr nach dem Kauf nur mehr die Hälfte des ursprünglichen Kaufpreises betrage, so die Konsumentenschützer. Die häufigsten Schäden an Handys seien übrigens Schäden am Display, gefolgt von Bedienungsfehlern, Flüssigkeitsschäden und Diebstahl.
Nicht jeder Schaden gedeckt
Doch nicht bei allen Schäden springen die Versicherungen ein: Wenn etwa das Handy unbeaufsichtigt war, geht der Versicherungsschutz verloren. Das könne bei Veranstaltungen oder Menschenansammlungen schon dann der Fall sein, wenn das Gerät nicht gesichert in Innentaschen von Kleidungsstücken getragen werde, so die Konsumentenschützer der AK.
Einer Konsumentin etwa sei das Handy in die Toilette gefallen, und die Versicherung habe die Deckung mit der Begründung abgelehnt, das Mobiltelefon sei nicht „sicher und vorausschauend“ verwahrt worden. Die Experten raten daher, sich gut über die Versicherungsleistungen zu informieren, und einen Schadensfall sofort zu melden sowie bei der Polizei anzuzeigen.