Für Ried wird es nach 0:1 beim WAC brenzlig
Nach der Unruhe mit dem Wechsel des Managements von Stefan Reiter auf Franz Schiemer am Montag dieser Woche rutschen die Innviertler nun auch sportlich tiefer in die abstiegsgefährdete Zone. Das engagierte Spiel der Wikinger scheitert wie im Herbst an der Umsetzung der Möglichkeiten.
3. Minute: Ried schon im Rückstand
Die Gastgeber lassen den Ball über mehrere Stationen durch die Rieder Reihen laufen, Klem probiert es von der Strafraumgrenze mit einem Schuss, den der Rieder Abwehrchef Thomas Reifeltshammer im Duell mit Prosenik unglücklich ins eigene Tor abfälscht. Keine Chance für Keeper Thomas Gebauer und die Rieder liegen zurück (3.).
Engagement bei Ried nach dem frühen Rückstand
Die Rieder antworten. Patrick Möschl verfehlt den Kärntner Kasten nach einer Flanke von Gernot Trauner aus kurzer Distanz (9.) und Matthias Honsak lässt gleich darauf den großen Sitzer per Kopf aus, als er einen Abpraller von WAC-Keeper Kofler per Kopf knapp neben die linke Stange setzt. (11.).
Debatte: Wer steigt ab, wer wird Meister?
Nach einer kurzen Atempause raffen sich die Rieder wieder auf, versuchen es im Konter über Honsak, WAC-Keeper Kofler ist aber an seiner Flanke dran (38). Und auch der sechste Rieder Eckball (gegenüber null bei den Gastgebern) bringt nichts ein.
Der WAC wird kurz vor dem Pausenpfiff nochmals gefährlich. Nutz trickst sich durch, die Gäste-Defensive kann klären (44.) und ein Distanzschuss von Tschernegg geht knapp am Tor von Gebauer vorbei. Mit einem 1:0 für den WAC geht es in die Pause.
Aufstellung des SV Guntamatic Ried:
Gebauer; Hart, Chessa, Reifeltshammer, Prada; Ziegl (90., Brandner) , Trauner Honsak (75., Fröschl), Elsneg, Möschl; Egho (75., Ademi).
Aufstellung Wolfsberger AC:
Kofler; Rnic, Kleim, Standfest, Sollbauer, Mario Leitgeb, Tschernegg, Zündel, Gerald Nutz, Orgill, Prosenik
Schiedsrichter: Schörgenhofer, 3.030 Zuschauer
Turbulenter Start nach der Pause: Elsneg vergibt das 1:1
Gebauer muss gleich nach Wiederbeginn eine Prüfung bestehen und wehrt eine Möglichkeit von Orgill ab (50.). Dann hat Elsneg das 1:1 am Kopf, sein Ball streicht an der rechten Stange vorbei ins Torout (53.).
Und auch dessen Kollege Alberto Prada bringt seinen Kopfball nach Eckball nicht im Tor der Kärntner unter (58.). Nervosität macht sich bei den Riedern breit. Trauner und Ziegl protestieren gegen ein Foul der Kärntner zu heftig und kassieren beide Gelb.(64.).
Dazu läuft die Zeit gnadenlos gegen die Rieder und ihre Offensiv-Bemühungen, die ab dem Sechzehner stets an Power verlieren, auch weil der WAC hinten dicht macht. Die unruhige und etwas zerfahrene Partie hat jedoch weiterhin hohes Spannungspotential (70.).
Ried-Coach Benbennek setzt alles auf eine Karte
Trainer Benbennek bringt für Honsak mit Thomas Fröschl und für Egho mit Orhan Ademi zwei Offensiv-Joker (75.). Da wird auf der anderen Seite Trainer Heimo Pfeifenberger nun die Konteraktivitäten erhöhen. Tatsächlich ist Ried immens aktiv nach vorne unterwegs, bleibt aber nur mäßig gefährlich. Die Statistik zeigt 70 % Ballbesitz für die Rieder, die Spielstandsanzeige aber 1:0 für den WAC.
Die SV Guntamatic Ried wirft nun alles nach vorne, lässt aber weiterhin die zündende Idee zum Torerfolg vermissen. Auch ein Wechsel von Brandner für Ziegl (90.) und vier Minuten Nachspielzeit wenden das Blatt nicht mehr (90.).
Es hätte auch noch schlimmer kommen können, denn Topcagic schießt alleine vor Gebauer auftauchend den Ball über die Querlatte (90+3). Es bleibt beim 1:0-Sieg des Wolfsberger AC.
Der Abstiegskampf
- 7. Admira Wacker 24
- 8. Guntamatic Ried 20
- 9. St. Pölten 18
- 10. Mattersburg 17
Ergebnisse der 21. Runde: Frühjahrs-Auftakt:
- Admira Wacker – Altach 1:1
- Salzburg – St- Pölten 2:0
- Mattersburg – Sturm Graz 1:0
- WAC – Ried 1:0
Sonntag
16:30 Austria - Rapid (live in ORF 1)
Wolfgang Bankowsky | ooe.orf.at