Geister-Lkw auf der Westautobahn

Relativ glimpflich ausgegangen ist die Geisterfahrt eines Lastwagens auf der Westautobahn (A1) bei Mondsee. Ein rumänischer Fahrer verwechselte offenbar Ab- und Auffahrt und fuhr in der falschen Richtung auf - glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Der 40-jährige Kraftfahrer aus Rumänien wollte mit seinem Lkw samt Anhänger bei Mondsee auf die Westautobahn Richtung Wien auffahren. Allerdings erwischte er dabei anstatt der Auffahrt die Abfahrt. Am Ende des Verzögerungsstreifens, also dort wo eigentlich die Abfahrt beginnt, bemerkte er seinen Fehler. Zu spät für zwei Autofahrer, die wegen der Geisterfahrt des Rumänen beim Beginn der Abfahrtsrampe zusammenkrachten, so das Polizeiprotokoll.

Auf Autobahn umgedreht

Der Lkw-Fahrer drehte in der Zwischenzeit auf der Autobahnbahn um, weil er sein Gefährt wieder in die richtige Fahrtrichtung bringen wollte. Drei bis vier Minuten brauchte er laut Polizei dafür und blockierte dabei die Autobahn, was wiederum einen Rückstau auslöste.

Nachdem der Rumäne seine Wende vollendet hatte, fuhr er ungerührt Richtung Wien davon, ohne sich um die zwei Autofahrer zu kümmern, die wegen seines Manövers in einen Zusammenstoß verwickelt worden waren. Glücklicherweise gab es bei der Kollision keine Verletzten. Die Polizei wurde alarmiert und bei Oberwang konnte der Sattelschlepper schließlich aufgehalten werden.

Strafen für Geisterfahrer

Ein Alkohol-Vortest fiel negativ aus, so die Polizei. Der 40-Jährige kann sich jetzt auf eine Anzeige gefasst machen und die Polizei hob auch eine Sicherheitsleistung von ihm ein. Mit welchen Strafen Geisterfahrer bei uns rechnen müssen hängt übrigens sehr vom Verhalten der Fahrer ab. Wer möglichst auf die Seite fährt, Warnsignale gibt und Hilfe ruft, hat die besten Chancen, mit einem blauen Auge davon zu kommen. Ansonsten können die Geldstrafen bis zu 2.180 Euro teuer werden, oft ist auch der Führerschein weg.