Kritik und Lob des LRHs für Arbeitspakt

Der Landesrechnungshof hat sich den Einsatz von finanziellen Mitteln des Landes für den „Pakt für Arbeit und Qualifizierung“ genauer angesehen und ist dabei auch auf Kritikpunkte gestoßen. Aber es gebe auch Positives, so der LRH.

Hinter dem „Pakt für Arbeit und Qualifizierung“ steht vor allem das Ziel, möglichst viele Arbeitnehmer möglichst gut auszubilden, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Dafür wird viel Geld in die Hand genommen - im Jahr 2015 zum Beispiel waren es 86 Millionen Euro, allein beim Land.

„Sehr professionell abgewickelt“

Der Landesrechnungshof (LRH) hat jetzt die Verwendung dieser Fördermittel genauer unter die Lupe genommen und neben Kritikpunkten auch durchaus Positives gefunden, so LRH-Direktor Friedrich Pammer: „Im Grunde ist es so, dass dies ein sehr breit aufgestelltes Thema ist, wo sehr viele zusammenwirken. Und hier werden sehr gezielt viele Maßnahmen gesetzt, die auch sehr professionell abgewickelt werden. Das ist das Positive an der Sache. Nichtsdestotrotz scheint uns sehr wichtig zu sein, dass man weiß, ob die Kernzielgruppen auch wirklich erreicht werden. Denn nur so kann man einen effizienten und wirksamen Einsatz der Mittel sicherstellen.“

„Unterschiedliche Arbeitsfelder zusammenführen“

Nachdem mehrere Ressorts beim Land - so etwa Wirtschaft, Bildung und Soziales - am Pakt mitarbeiten, wäre es wichtig, wenn die Daten aus den unterschiedlichen Arbeitsfeldern in irgendeiner Form zentral zusammengeführt werden könnten, um einen Gesamtüberblick zu bekommen, so Pammer. Bis zum Ende des Prüfungszeitraums 2015 war das auch nicht so.

Inzwischen habe sich das aber deutlich geändert, so Wirtschaftslandesrat Michael Strugl (ÖVP): „Was den Rechnungsabschluss und die Wirkungsindikatoren betrifft, ist ein solches Berichtswesen in den letzten beiden Jahren aufgebaut worden und quasi ab Februar in der Ausrollung. Das weiß auch der Landesrechnungshof, und auf diesen Punkt hat er sich bezogen. Da sind wir ja einer Meinung, und das wird auch in Zukunft gewährleistet sein.“

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