Zwölf Mio. Euro für Linz von Linz AG

Eine Erfolgsbilanz hat die Linz AG für das abgeschlossene Geschäftsjahr 2015/2016 vorgelegt. Trotz weniger Umsatz wurde mehr verdient. 12,5 Mio. Euro Bilanzgewinn werden zur Gänze an die Stadt Linz ausgeschüttet, so die Verantwortlichen am Dienstag.

Beim Umsatz habe es im Vorjahr einen Sondereffekt durch den Ausstieg aus Gashandelsverträgen gegeben, die bis 2021 gelaufen wären. Nunmehr liege man mit 667,4 Mio. Euro (nach 696,9 Mio.) wieder auf dem Niveau der Vorjahre, so Generaldirektor Erich Haider und die Vorstände Jutta Rinner und Wolfgang Dopf.

Heizkraftwerk Linz Mitte

Linz AG

74.300 Wohnungen versorgte die Linz AG 2015/2016 mit Fernwärme

Ein Fünftel des Überschusses aus Stromgeschäft

Trotzdem habe die Linz AG einen Überschuss von 30,4 Mio. Euro erwirtschaftet. Und der kommt zu mehr als einem Drittel aus dem Dienstleistungsbereich. Das Stromgeschäft, mit 50 Prozent der größte Umsatzbringer, liefert gerade einmal ein Fünftel des Überschusses. Und die Linz Linien sorgten für einen von knapp unter 30 auf 31,8 Mio. Euro erhöhten Abgang. Die Zahl der Fahrgäste ist von 107,9 auf 110,2 Mio. gestiegen.

Die Situation der Gaskraftwerke der Linz AG wird als nach wie vor angespannt beschrieben, doch sehe man „Licht am Ende des Tunnels“, stellte Dopf fest: Sie würden vorwiegend zur Wärmeerzeugung genutzt und dienen zur Vorhaltung und Stabilisierung von Stromkapazitäten.

126,6 Mio. Euro für heurige Investitionen

Der Bilanzgewinn von 12,5 Mio. Euro wird zur Gänze an den Eigentümer, die Stadt Linz, ausgeschüttet, so Haider. Investiert wurden 105,4 Mio. Euro unter anderem in das 23 Jahre alte Fernheizkraftwerk Linz-Süd. Im laufenden Geschäftsjahr sind 126,6 Mio. Euro veranschlagt. Priorität haben die Werterhaltung und die Sicherung der Anlagen, so werden 30,5 Mio. Euro zur Versorgungssicherheit in das Stromnetz gesteckt.

Neue Eisenbahnbrücke in Linz

Marc Mimram

Vorprojekt zur neuen Eisenbahnbrücke

Für das Großprojekt „Eisenbahnbrücke“ wurde der Start der Bauverhandlungen mit Anfang Mai fixiert, so Haider. Man hofft auf einen Baubeginn noch im November dieses Jahres - vorausgesetzt Stadt Linz und Land OÖ fassen im Gemeinderat und Landtag die nötigen Finanzierungsbeschlüsse. Vereinbart ist eine Teilung der geplanten Baukosten von 60 Millionen Euro von 60 Prozent für die Stadt und 40 Prozent für das Land.

Die Linz AG versorgt nach eigenen Angaben mehr als 400.000 Kunden und zahlreiche Wirtschaftsbetriebe in Linz und 116 weiteren Gemeinden vor allem in den Bereichen Strom, Gas, Verkehrsbetriebe, Wasser, Abwasser und Abfall.