Unfall: Mann stirbt vor den Augen seiner Freunde

Ein tödlicher Auffahrunfall ist auf der Pyhrnautobahn (A9) bei Micheldorf passiert. Obwohl die Rettungskräfte unmittelbar anwesend waren, starb ein 42-Jähriger noch an der Unfallstelle. Seine Freunde mussten zusehen, ohne helfen zu können.

Schneller hätten die Rettungskräfte nicht vor Ort sein können: Als der 42-jährige Kroate am Dienstagabend in Fahrtrichtung Steiermark beim Kienbergtunnel auf den Lkw auffuhr, war nur wenige Meter hinter ihm ein Wagen des Welser Roten Kreuzes unterwegs, so Markus Baumgartner vom Roten Kreuz Kirchdorf gegenüber ORF-Redakteurin Juliane Lehmayer. Das Welser Rettungsteam alarmierte die Einsatzzentrale und kümmerte sich um den Verletzten.

Tödlicher Auffahrunfall auf der A9

fotokerschi.at/Kerschbaummayr

Freunde mussten hilflos zusehen

14 Kameraden der Feuerwehr und ein Notarzt-Team trafen nur innerhalb weniger Minuten ein, doch die Verletzungen des 42-jährigen Lenkers aus Kroatien waren offenbar zu schwer. Er starb noch im Unfallwrack. Den Unfall mitansehen mussten aber auch drei Freunde des verunglückten Lenkers. Sie fuhren nur wenige Meter hinter dem 42-Jährigen, so der Notarzt Peter Blaimschein.

Notarzt Peter Blaimschein zu Freunden

Auch der 36-jährige Lkw-Lenker, ebenfalls aus Kroatien, erlitt einen Schock und musste von einem Kriseninterventionsteam betreut werden. Er überstand den Unfall aber unverletzt. Die A9 in Fahrtrichtung Graz war rund drei Stunden gesperrt.

Lkw-Lenker alkoholisiert

Zur Unfallursache gab die Polizei Mittwochfrüh bekannt, dass der Lkw-Lenker alkoholisiert war. Er soll nach einer Panne seinen Sattelschlepper gerade vom Pannenstreifen zurück auf die Autobahn gelenkt haben - unmittelbar darauf kam es zum tödlichen Zusammenstoß. Ein Alkomatschnelltest ergab einen Wert von 1,24 Promille Alkohol im Blut. Ihm wurde der Führerschein abgenommen, so die Polizei.