Kälte schützt Tiere und Pflanzen
Temperaturen bis minus 12 Grad: Das sei früher im Winter normal gewesen, sagt Stephan Weigl vom Biologiezentrum in Linz. Die Tiere seien auf derartige Temperaturen eingestellt.
Schädlinge durch Kälte geschützt
Die trockene Kälte sei auch für sie viel besser als warme Phasen, wo Insekten, Spinnen oder Schmetterlingsraupen schimmlig werden und absterben. Besonders wichtig ist laut Weigl, dass derzeit eine Schneeschicht den Boden isoliert und vor allzu tiefen Minusgraden schützt.
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Aber nicht nur Schmetterlinge überleben bei trockenem und kaltem Winter eher, sondern auch Schädlinge wie etwa der Borkenkäfer. Zwar sterben Eier und Larven des Käfers bei großer Kälte ab - Altkäfer würden aber sehr wohl überleben, so Christian Rottensteiner von der Landwirtschaftskammer Oberösterreich.
Frühlingswetter entscheidend
Entscheidend sei daher, wie das Wetter im kommenden Frühjahr werde. Folgt auf einen strengen Winter ein kühles und nasses Frühjahr, setze das dem Borkenkäfer nachhaltig zu. Ähnliches gilt für die gefürchteten Nacktschnecken: auch sie überleben kurzen, strengen Frost und können sich bei warmem Frühlingswetter innerhalb kürzester Zeit wieder rasant vermehren. Wie sich die Winterfröste auf Pflanzen und so genannte Schädlinge auswirken – das wird sich erst zeigen, wenn der Frühling ins Land zieht.